28.06.2004 | 13:04

„NÖ Beschäftigungspakt“ für zwei Jahre verlängert

Prokop: Erfolg hat Folgevertrag erzwungen

Der „Territoriale Beschäftigungspakt“ für Niederösterreich (TEP) wurde um zwei weitere Jahre verlängert. Der entsprechende Vertrag wurde heute von Landeshauptmannstellvertreterin Liese Prokop, Vertretern des AMS NÖ, des Gemeindevertreterverbandes, der Industriellenvereinigung NÖ, der Wirtschaftskammer NÖ, dem Österreichischen Gewerkschaftsbund NÖ und der Arbeiterkammer NÖ in der Landesgeschäftsstelle des AMS NÖ in Wien unterfertigt.

„Wir verlängern heute einen Pakt, der europaweit seinesgleichen sucht. Der Hintergrund für diesen Pakt ist ein dynamischer Arbeitsmarkt, der permanent in Bewegung ist. Die Bilanz der letzten Jahre ist durchaus positiv, wir haben viele Ziele erreicht. Mich freut vor allem der Rückgang der Arbeitslosigkeit bei älteren Arbeitslosen und bei der Jugend. Der bisherige Erfolg hat einen Folgevertrag nach sich gezogen. Mit der Verlängerung des NÖ Beschäftigungspakts bis 2006 wird ein weiteres Kapitel erfolgreicher Zusammenarbeit am NÖ Arbeitsmarkt fixiert“, meinte Prokop.

Mit dem heute unterzeichneten Pakt haben die Hauptpartner - das Land Niederösterreich, das AMS und das Bundessozialamt – mit den mit unterzeichnenden Partnern – NÖ Sozialpartner und Gemeindevertreterverbände – vereinbart, in den Jahren 2005 und 2006 4.000 zusätzliche Arbeitsplätze in Niederösterreich zu schaffen und die Arbeitslosenquote von 7 auf 6,5 Prozent zu senken. In den kommenden zwei Jahren wollen die genannten Partner ihre Budgetmittel vor allem auf die Zielgruppen Frauen, ältere Arbeitslose ab 45, Jugendliche bis zum 25. Lebensjahr, Menschen mit Behinderungen, Langzeitarbeitslose und gering qualifizierte Arbeitslose konzentrieren. An arbeitsmarkpolitischen Instrumenten sollen Beschäftigungsinitiativen, Beratungs- und Betreuungseinrichtungen sowie Qualifizierungsprogramme zum Einsatz kommen.

Der erste TEP wurde 1999 unterzeichnet. Die damals vereinbarten Ziele – die Senkung der Arbeitslosigkeit bis ins Jahr 2004 von 6,9 auf 5,4 Prozent und die Schaffung von 20.000 zusätzlichen Arbeitsplätzen in Niederösterreich – konnten jedoch nicht erreicht werden. Hauptgrund dafür war das schwache Wirtschaftswachstum in den vergangenen Jahren. Allerdings konnte zwischen 2000 und 2003 mit insgesamt 407,6 Millionen Euro der Paktpartner rund 152.000 Menschen bei der Arbeitsplatzsuche geholfen werden. Dazu ermöglichte die Einführung neuer arbeitspolitischer Maßnahmen wie z.B. die Implacementstiftung oder die Sonderprogramme für Jugendliche ein rasches und bedarfsgerechtes Agieren am Arbeitsmarkt.


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