22.06.2004 | 11:03

Abfallverbände Gmünd und Zwettl errichteten Müllumladestation

Vom Bahnhof Kleinschönau direkt zur Müllverbrennungsanlage Dürnrohr

Am Freitag, 25. Juni, um 10 Uhr eröffnet Umwelt-Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka in Kleinschönau nahe Zwettl direkt an der Bahnlinie zwischen Martinsberg und Schwarzenau eine moderne Müllumladestation und ein zentrales Altstoffsammelzentrum. Diese Anlage wird von 12 bis 17 Uhr bei einem „Tag der offenen Tür“ der Bevölkerung präsentiert. Dabei zeigen auch die ÖBB-Rail Cargo Austria in Schauwaggons ihr umfangreiches Angebot für eine moderne, umweltfreundliche Transportlogistik. Zudem besteht die Möglichkeit, mit einer Herkules-Lok mitzufahren.

Seit Beginn 2004 wird auch der Rest- und Sperrmüll aus den Bezirken Gmünd und Zwettl mit der Bahn umweltfreundlich nach Zwentendorf-Dürnrohr gebracht, wo er in Europas modernster Müllverbrennungsanlage der AVN verbrannt wird. Damit der Transport gewährleistet ist, muss der Abfall von den Müllfahrzeugen in geschlossene, bahntaugliche Container gepresst und auf Waggons verladen werden. Die Abfallverbände Gmünd und Zwettl haben daher die „Umladestation Waldviertel GesbR“ gegründet. Diese Gesellschaft hat auch die Errichtung und den Betrieb der Müllumladestation mit einem angeschlossenen, zentralen Altstoffsammelzentrum als Zwischenlager für Altstoffe übernommen. Dieser Standort befindet sich auf einem 1,5 Hektar großen Areal beim Bahnhof Kleinschönau. Der Bau wurde im Juli 2003 begonnen, im Dezember 2003 konnte bereits der Probebetrieb aufgenommen werden. In dieser Zeit wurden umfangreiche Erdbewegungen für den Zugang zum Bahngleis durchgeführt und die Müllumladestation samt technischen Einrichtungen, die vollautomatische Waage mit einem Containerbüro, die Sammelboxen als Zwischenlager für Altstoffe und eine Papierlagerhalle errichtet. Seit Beginn des Probebetriebs wurden über 700.000 Kilogramm Rest- und Sperrmüll verladen. Das bedeutet, dass täglich drei Waggons mit sechs Containern nach Dürnrohr transportiert werden. Die Baukosten und die Kosten für die technischen Einrichtungen liegen bei rund 2 Millionen Euro.

Weitere Informationen: Josef Baireder oder Dipl.Ing. Martin Koppensteiner, Gemeindeverband Zwettl, 3910 Zwettl, Industriestraße 4, Telefon 02822/537 35.


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