16.06.2004 | 12:00

Grenzüberschreitende Impulszentren setzen Arbeit fort

Gabmann: GIZen sind Vorzeigeprojekt in der EU

Im Rahmen eines Pressegesprächs im Rathaus von Gmünd gab Landesrat Ernest Gabmann heute die Fortsetzung der Arbeit der vor wenigen Jahren gegründeten „Grenzüberschreitenden Impulszentren“ (GIZen) bekannt. Dabei wurde außerdem das neue einheitliche Logo dieser Zentren vorgestellt.

„Die GIZen haben sich in den letzten drei Jahren zu einem Vorzeigeprojekt der EU entwickelt. Auch nach der EU-Erweiterung soll die Erfolgsstory fortgesetzt werden. Um die Chancen dieser Erweiterung bestmöglich zu nutzen, hat sich unser Bundesland optimal vorbereitet. Wir haben in Niederösterreich zahlreiche grenzüberschreitende Projekte initiiert und durchgeführt, Maßnahmen ergriffen, um unsere Wirtschaft fit zu machen. Jetzt geht es darum, Erweiterungsgewinner zu werden. Die Voraussetzungen dafür sind gegeben, wir verfügen sowohl über eine Ost- als auch eine Westkompetenz“, meinte Gabmann. Um dem Grenzland ein unverwechselbares Profil zu geben, sei dabei das enge Zusammenspiel der Kräfte wichtig.

Dr. Ilan Knapp, Geschäftsführer der ecoplus, führte aus, dass im kommenden Herbst die ersten GIZ-Standorte (Retz und Drosendorf) mit zweijährigen Fortsetzungsprojekten beginnen würden. „Das Projektziel ist weiterhin die Umsetzung grenzüberschreitender Aktivitäten und Projekte. Nach der Etablierungsphase der ersten Jahre steht nun die Unterstützung von Klein- und Mittelbetrieben noch deutlicher im Vordergrund“, betonte Knapp. Insgesamt werden die GIZen künftig in vier Clustern organisiert sein.

Die GIZen aktivieren und unterstützen grenzüberschreitende Aktivitäten und Projekte. Sie arbeiten in der unmittelbaren Grenzregion gemeinsam mit Partnern aus Tschechien, der Slowakei und Ungarn am Abbau der Grenzen in den Köpfen. Die von ihnen initiierten Aktivitäten unterstützen die Wirtschaft und die Bevölkerung, die wirtschaftlichen Chancen der EU-Erweiterung besser zu nutzen. Inzwischen haben bereits 11 niederösterreichische Kleinregionen ein GIZ gegründet. Zwischen Großschönau und Bruck an der Leitha bilden diese GIZen mittlerweile eine lückenlose Kette entlang der Grenze. Alle Standorte gemeinsam decken rund 85 Prozent der Außengrenze Niederösterreichs ab und umfassen über 250 Gemeinden aus den vier beteiligten Ländern.

Die GIZen werden aus der niederösterreichischen Regionalförderung, Mitteln der NÖ Grenzlandförderungsgesellschaft und EU-Mitteln unterstützt. Sie bieten den Unternehmen unter anderem Kontaktherstellung, Kooperationsvermittlung und Messebetreuung an. Die Fortsetzung und Professionalisierung der GIZ-Projekte wird durch ein neues einheitliches Erscheinungsbild für alle GIZen öffentlich sichtbar.

An dem Pressegespräch nahmen auch Walter Mair, GIZ-Obmann und Vizebürgermeister von Gmünd, sowie Jaromir Sliva, GIZ-Obmann und Bürgermeister von Ceske Velenice, teil.


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