07.06.2004 | 09:49

Europa Forum Wachau im Zeichen der erweiterten EU

Pröll: Rolle der Regionen stärken

„Niederösterreich bekennt sich zur erweiterten EU und hat bereits bisher vom zusammenwachsenden Europa überdurchschnittlich profitiert", betonte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am Sonntag beim Europa-Forum Wachau auf Stift Göttweig. Diese Veranstaltung wenige Wochen nach der EU-Erweiterung sei ein richtungweisendes Signal. "Niederösterreich gibt damit ein klares Bekenntnis zur Zusammenarbeit mit den neuen EU-Mitgliedsländern ab", so Pröll. Es gebe keine vernünftige Alternative zu einer gut vorbereiteten und abgestuften europäischen Integration. Qualität sei aber wichtiger als Schnelligkeit. Populistischen Bestrebungen müsse man offen, entschlossen und mit Argumenten entgegentreten. Pröll: "Die Regionen Europas sind das Kraftfeld für Ideen, Innovationen und Bürgernähe.“

Dr. Konstantinos Karamanlis, Premierminister von Griechenland, zeigte sich über die Fortschritte bei den Verhandlungen über die europäische Verfassung erfreut. Das größere Europa müsse mit den notwendigen Entscheidungsstrukturen ausgestattet sein.

Bundeskanzler Dr. Wolfgang Schüssel analysierte die derzeitige Situation der EU. "Es dürfen keine Gravitationszentren zu Lasten der kleinen Länder gebildet werden", so Schüssel. Hegemoniebestrebungen hätten in der Vergangenheit stets zu Problemen geführt.


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