12.05.2004 | 11:53

50 Jahre „Kinder- und jugendpsychologischer Beratungsdienst“

Symposium bietet Beiträge aus Forschung und Praxis

Landeshauptmannstellvertreterin Liese Prokop eröffnete heute im NÖ Landhaus in St. Pölten ein Symposium, das dem „Kinder- und jugendpsychologischen Beratungsdienst“ in Niederösterreich und seinem 50-Jahr-Jubiläum gewidmet war. Dieses Symposium bietet psychologische Beiträge aus der wissenschaftlichen Forschung bzw. aus der Praxis dieses Beratungsdienstes. In einer Diskussion sollen zudem zukunftsorientierte Umsetzungsschritte erörtern werden, um „das Wohl der Kinder besser gestalten zu können“.

Als „Erziehungsberatung des Landes Niederösterreich“ 1954 eingerichtet, wurde diese Stelle ab den späten siebziger Jahren dann als „Kinder- und jugendpsychologischer Beratungsdienst (KJB)“ bezeichnet. Heute steht vor allem die Beratung von Familien im Vordergrund: Entscheidungshilfen für die Jugendabteilungen sind gefragt, welche Hilfe – mobil, ambulant oder stationär – geeignet ist, um das Kindeswohl positiv zu beeinflussen. Künftig sollen neben der Hilfe, aktuelle Probleme zu bewältigen, auch präventive Angebote zum Repertoire der Jugendwohlfahrt gehören, um negativen Entwicklungen gezielt vorbeugen zu können.

Die Jugendwohlfahrt in Niederösterreich habe eine lange Geschichte, sagte Landesrätin Christa Kranzl. Heute sei der „Kinder- und jugendpsychologische Beratungsdienst“ als Einrichtung des Landes nicht mehr wegzudenken. Die Aufgaben, die zu bewältigen seien, würden in Zukunft noch wesentlich schwieriger werden. Die Situation, die Probleme und die Thematik würden sich noch verschärfen, sodass auf die Berater in diesem Bereich wesentlich mehr Arbeit zukommen werde.

Sie habe 30 Jahre der Entwicklung von der „Erziehungsberatung“ bis zum „Kinder- und jugendpsychologischen Beratungsdienst“ selbst miterlebt, meinte Prokop. In der Pionierzeit sei die Arbeit für das Kind und für den Jugendlichen „Abenteuer pur, Einsatz pur“ gewesen. Heute sei etwa die Integration in den niederösterreichischen Kindergärten eine Selbstverständlichkeit. „Aus der Schnittstelle muss eine Nahtstelle werden“, um den jungen Menschen wirksam zu helfen, machte Prokop deutlich.


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