11.05.2004 | 16:38

Plank zum Tierschutzgesetz

Bauern brauchen praktikable Lösungen

„Wir brauchen praktikable Lösungen für unsere Bauern. In bestimmten Regionen mit klein- und mittelbetrieblichen landwirtschaftlichen Strukturen muss unter klar definierten Bedingungen weiter die Anbindehaltung möglich sein. Es geht schließlich um die Existenz der Landwirte und damit auch um die Lebensfähigkeit des ländlichen Raums“, betont heute Landesrat Dipl.Ing. Josef Plank zur Diskussion um das geplante Bundestierschutzgesetz.

Die Landwirtschaft erwarte aus der Sicht der bäuerlichen Betriebe Lösungen, die die Lebensgrundlagen der Landwirte nicht in Frage stellen. Der Kostendruck für Tier haltende Bauern sei enorm. Der Fortbestand der bäuerlichen Familienbetriebe, die ihr Einkommen aus der tierischen Produktion beziehen, müsse sichergestellt sein. Die Nutztierhaltung und die Verarbeitung tierischer Produkte stelle in Österreich einen Arbeitsplatz- und Einkommensfaktor für rund 400.000 Menschen im ländlichen Raum dar, so Plank. „Mit ihrer Arbeit erhalten sie den ländlichen Raum mit seinen zahlreichen Funktionen als Lebens-, Wirtschafts- und Erholungsraum.“

In Österreich werden derzeit rund zwei Millionen Rinder gehalten; 467.000 davon in Niederösterreich, zum Großteil in Anbindehaltung. „Wenn unsere Bauern den heimischen Markt nicht mehr beliefern, dann werden darüber hinaus die Importe stark ansteigen, und das kann nicht im Interesse der heimischen Wirtschaft, nicht im Interesse des Tierschutzes und schon gar nicht im Interesse der Bauern sein“, so Plank.


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