11.05.2004 | 11:34

Weltweit größte Organisation für Städte und Gemeinden gegründet

Zwei Österreicher in den Weltbeirat der Organisation gewählt

Der Vizepräsident des Österreichischen Gemeindebundes, Walter Zimper, wurde kürzlich im Rahmen des Gründungskongresses von „United Cities and Local Government“ (UCLG) in Paris in den Weltbeirat der neuen Organisation gewählt. Auch Wiens Bürgermeister und Städtebund-Präsident Dr. Michael Häupl ist im Weltbeirat der neuen Organisation vertreten.

Beim UCLG handelt es sich um die Vereinigung der bisher global tätigen kommunalen Interessenvertretungen IULA, UTO und Metropolis. Durch diese Vereinigung stellt UCLG nun die weltweit größte Organisation zur Vertretung lokaler und kommunaler Interessen dar.

Die neu gegründete UCLG gliedert sich in die sieben regionalen Sektionen Afrika, Asien/Pazifik, Europa, Russland/GUS, Mittlerer Osten/Westasien, Lateinamerika und Nordamerika. Auftrag der Weltorganisation ist, Stimme und Anwalt der demokratischen lokalen Selbstverwaltung zu sein. Dies soll unter anderem durch die Förderung demokratischer Selbstverwaltung bzw. der Einheit und Zusammenarbeit aller UCLG-Mitglieder oder durch die Sicherstellung der politischen Vertretung von lokalen Interessen in der internationalen Gemeinschaft gewährleistet werden. Ein wesentlicher Grundpfeiler der Organisation ist die dezentralisierte Entscheidungsfindung möglichst nahe am Bürger. Die beschlussfassenden Organe der UCLG sind der Weltbeirat, das Exekutivbüro und das Präsidium. Der Weltbeirat besteht insgesamt aus 318 Personen, Europa ist hier mit 63 Personen vertreten. Michael Häupl ist, abgesehen vom Weltbeirat, auch im Exekutivbüro vertreten.

Zu den alternierenden Präsidenten von UCLG wurden die Bürgermeisterin von Sao Paulo (Brasilien), Marta Suplicy, der Bürgermeister von Pretoria (Südafrika), Father Smasaliso Mkhatswa und der Bürgermeister von Paris (Frankreich), Bertrand Delanoe, gewählt. Walter Veltroni, der Bürgermeister von Rom, vertritt die europäische Sektion als Vizepräsident der UCLG.

Im Rahmen des Kongresses in Paris wurde auch eine Deklaration verfasst, mit welcher die Teilnehmer ihren Willen, den großen Herausforderungen der Zukunft gemeinsam und solidarisch zu begegnen, unterstreichen. Als konkrete Herausforderungen wurden dabei der Kampf gegen Armut und soziale Ausgrenzung, die Berücksichtigung umweltpolitischer Leitlinien auf lokaler Ebene, die Sicherstellung funktionierender und für jeden Bürger finanzierbarer Wasserversorgung, die Terrorismusbekämpfung sowie die Versorgung mit Diensten von allgemeinem Interesse genannt.

Nähere Informationen: Walter Zimper, Telefon 01/512 14 80, e-mail walter@zimper.at.


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