06.05.2004 | 10:29

Krems setzt erstes Hochwasserschutzprojekt für Kremsfluss um

Investition von rund 22 Millionen Euro

Als erste betroffene Gemeinde hat die Stadt Krems nach dem Kremsfluss-Hochwasser 2002 ein Hochwasserschutz-Projekt erarbeitet, das die gefährdeten Stadtteile in Zukunft vor einem hundertjährlichen Hochwasser schützen soll.

Das ausgearbeitete Projekt umfasst den Lauf des Kremsflusses zwischen der Hafenstraßen-Brücke und der Gemeindegrenze zu Senftenberg. Als Grundlage für die Planung dienen die nach dem Hochwasser neu berechneten hydrografischen Daten des Krems-Flusses. Das Projekt beruht auf präventiven Maßnahmen: der Regulierung und Eintiefung des Gerinnequerschnitts der Krems, begleitet von Umbauten bzw. Anhebung der bestehenden Uferbegleitdämme und -mauern. Dadurch wird die prekäre Situation in besonders sensiblen Bereichen entschärft. Die Dämme und Mauern werden zwischen 30 Zentimeter und einem Meter angehoben und in Bereichen, in denen es notwendig ist, saniert. Ergänzend dazu werden einzelne Tragwerke und Brücken gehoben bzw. erneuert. Der Schutz ist auf ein hundertjährliches Hochwasser mit einer Sicherheitshöhe von 50 Zentimetern ausgerichtet.

Die Projektierung wurde im Einvernehmen zwischen Stadtbauamt, der NÖ Landesregierung und dem Landwirtschaftsministerium durchgeführt, die Stadt investierte dafür 230.000 Euro. Sobald die wasserrechtliche Bewilligung und die Förderungszusicherung von Bund und Land vorliegen, erfolgt die Ausschreibung der Bauarbeiten. Noch dieses Jahr werden Probebohrungen und Sondierungsgrabungen in Angriff genommen. Die Gesamtkosten für die Errichtung des Hochwasserschutzes betragen rund 22 Millionen Euro.

Weitere Informationen: Ursula Altmann, Telefon 02732/801-227.


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