14.04.2004 | 13:18

Interessenvertretung der NÖ Familien fordert Steuer für "Alcopops"

Mikl-Leitner: Land startet laufend Initiativen gegen Alkoholmissbrauch

Die Interessenvertretung der NÖ Familien fordert von den Verantwortlichen in Land und Bund einheitliche und strenge Bestimmungen für den Verkauf von Alkohol an Jugendliche sowie eine Sondersteuer für Alkoholmixgetränke ("Alcopops"), die zweckgebunden für präventive Maßnahmen gegen Alkoholmissbrauch verwendet werden soll.

Hintergrund dieser Forderungen ist der immer früher einsetzende Alkoholkonsum Jugendlicher und das Ansteigen von sogenanntem "Kampftrinken" bei diversen Jugendevents. Dabei warnen die Vertreter der NÖ Familien besonders vor "harmlos wirkenden" Alcopops, die einen Alkoholgehalt von bis zu 14,5 Prozent aufweisen und erfolgreich vermarktet werden. Diese Getränke könnten laut Interessenvertretung für viele junge Menschen zur Einstiegsdroge werden. Mit den genannten Forderungen will die Interessenvertretung die entsprechende Initiative der Tiroler Gesundheits-Landesrätin Elisabeth Zanon unterstützen und dem Beispiel Frankreichs folgen. Dort wurde bereits 1997 eine Strafsteuer für diese "jugendgefährdenden" Produkte eingeführt, die diese in der Folge vom Markt verdrängte.

Für Niederösterreichs Jugend-Landesrätin Mag. Johanna Mikl-Leitner ist Alkohol eine gefährliche, legale Droge, vor der die Jugend so gut wie möglich geschützt werden muss. Aus diesem Grund werden seitens des Landes laufend Initiativen und Offensiven gegen Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen durchgeführt.

Die Interessenvertretung der NÖ Familien besteht aus dem Katholischen Familienverband, dem Familienbund, den NÖ Kinderfreunden und dem Freiheitlichen Familienverband. Bei der Interessenvertretung können auch Materialien und Unterlagen zum Thema Sucht angefordert werden.

Nähere Informationen: Interessenvertretung der NÖ Familien, Präsident Franz Kampichler, Telefon 02644/2727.


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