29.06.2007 | 18:17

Schabl: Weltgesundheitstag zum Thema „Verkehrssicherheit“

Niederösterreich initiierte zahlreiche Schwerpunktaktionen

931 Tote gab es im Jahr 2003 auf Österreichs Straßen. Das ist zwar der geringste Wert seit Bestehen der Unfallstatistik, das Ziel, das sich Österreich laut Österreichischem Verkehrssicherheitsprogramm 2002 - 2010 gesteckt hat, wurde aber nicht erreicht: Das jährliche Reduktionsziel bei Getöteten und Unfällen hätte die Zahl der Getöteten im Straßenverkehr auf 831 senken müssen. "931 Getötete sind zwar der geringste Wert seit Bestehen der Unfallstatistik, das Ist und das Soll des zu erreichenden Verkehrssicherheitsziels klaffen aber immer weiter auseinander“, sagte dazu Niederösterreichs Gesundheitsreferent, Landesrat Emil Schabl.

„Zum morgigen Weltgesundheitstag der Weltgesundheitsorganisation WHO, der unter dem Motto ‚Verkehrssicherheit‘ steht, plant die WHO die Veröffentlichung eines Reports zur internationalen Gesundheitsproblematik im Bereich Verkehr. Vor allem Kinder und Jugendliche sind es hier, die zu den am meisten gefährdeten Verkehrsteilnehmern gehören“, so Schabl.

So verunglückten im Jahr 2003 insgesamt 37 Kinder im Straßenverkehr tödlich, 21 davon als Pkw-Mitfahrer. „15 Prozent dieser Kinder im Pkw verunglückten ungesichert - sie waren weder angegurtet noch hatten sie einen Kindersitz“, meinte Schabl. „Viele schwere und tödliche Verletzungen könnten dank geeigneter Kindersicherung vermieden werden. Ein wenig mehr Disziplin und Vorsicht von Seiten der Erwachsenen könnte hier schwerste Verletzungen hintanhalten. Gleiches gilt auch für die Erwachsenen. Hier sind bis zu 40 Prozent nicht angegurtet, was die negativen Gesundheitsfolgen selbst bei kleineren Unfällen massiv erhöht“, so Schabl.

Nicht zuletzt macht der Straßenverkehr aber auch krank. Unfälle, dauerhafter Verkehrslärm und vor allem Abgase führen demnach in Österreich jährlich zu mehr als 3.500 Todesfällen, davon 2.400 indirekt verursacht durch Dieselabgase. Hier gilt es verstärkt, und das haben die Konsumenten in der Hand, auf die Erzeugerfirmen einzuwirken, den Schadstoffausstoß weiterhin zu minimieren und die Fahrzeuge noch sicherer zu machen.

„Seitens des Landes Niederösterreich werden wir jedenfalls unsere Verkehrssicherheitsaktionen, wie beispielsweise die Aktion ‚Mir kann das nicht passieren‘, die sich an Jugendliche zwischen 18 und 24 Jahren richtet, die Aufklärungsarbeit in den Schulen und Kindergärten sowie die Initiativen mit den Gemeinden - wie die mobilen Tempoanzeiger - fortsetzen. In einer Zeit, in der immer mehr Mobilität eingefordert wird, darf die Sicherheit ‚nicht auf der Strecke bleiben’“, so Schabl abschließend.


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