Die NÖ Landesregierung hat kürzlich beschlossen, dem Verein „Jugend und Arbeit“ zur Schaffung vorübergehender Beschäftigungsmöglichkeiten für das Jahr 2004 einen Zuschuss aus Mitteln der Arbeitnehmerförderung in der Höhe von bis zu 1.754.724 Euro zu gewähren. „Niederösterreich hat damit eine Vorreiterrolle bei maßgeschneiderten Lösungen für am Arbeitsmarkt benachteiligte Gruppen übernommen“, betonte Landeshauptmannstellvertreterin Liese Prokop, die als Zielgruppe vor allem Wiedereinsteiger, Pädagogen, Kindergärtnerinnen, Langzeitarbeitslose und auch die 19- bis 25-Jährigen nannte. Die Integration in den Arbeitsmarkt wird durch individuelle Betreuung und Beratung sowie Schulungsmaßnahmen erreicht, wobei Prokop die besonderen Stärken des Vereins in der Flexibilität und im raschen Reagieren auf den Bedarf der Wirtschaft sieht.

Der Verein „Jugend und Arbeit“ wurde 1986 gegründet, um schwer vermittelbaren Jugendlichen ein Arbeitsverhältnis anzubieten. Dabei tragen das Land Niederösterreich, Gemeinden und gemeinnützige Vereine den überwiegenden Teil der Lohn- und Lohnnebenkosten. Bis Ende 2003 hat der Verein insgesamt 3.250 Personen ein Dienstverhältnis ermöglicht.

Einer der Schwerpunkte des Vereins im Jahr 2004 ist die 1996 gestartete „NÖ Lehrerbörse“ für Absolventen der Pädagogischen Akademien und der Universitäten, die in ihrem Beruf keine Arbeitsstelle erhalten haben. Um diesen Menschen, die keinen Anspruch auf Arbeitslosenunterstützung haben, wirkungsvoll helfen zu können, werden sie beim Verein „Jugend und Arbeit“ angestellt und dann weiter vermittelt. Weitere Schwerpunkte werden 2004 die Projekte „Start up“, „Flying Nannies“, „Rebe“ und „Job 2000“ sein. So hat etwa die Initiative „Flying Nannies“ die Integration von rund 50 arbeitslosen Kindergärtnerinnen zum Ziel, die für zwei Jahre beim Verein „Jugend und Arbeit“ angestellt und für die Betreuung von Kindern berufstätiger Frauen zur Verfügung gestellt werden.

Nähere Informationen: Verein „Jugend und Arbeit“, Telefon 02742/9005-16490.

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