26.03.2004 | 09:43

Startschuss für weiteren Ausbau der Westautobahn

Heuer werden 25 Kilometer dreispurig ausgebaut

Auf der A 1 Westautobahn erfolgt demnächst der Startschuss für den weiteren Ausbau. Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll wird am kommenden Dienstag, 30. März, den Spatenstich für den dreispurigen Ausbau der A 1 zwischen St. Pölten Süd und Loosdorf vornehmen.

Auf der Richtungsfahrbahn Salzburg wird auf einer Länge von rund 11 Kilometern die Fahrtrichtung Salzburg generalerneuert und dreispurig mit Pannenstreifen ausgebaut. Zusätzlich werden zehn Brücken verbreitert und generalsaniert. Um die Anrainern von Haindorf, Winkel und Knetzersdorf vor dem Autobahnlärm zu schützen, wird im Zuge der Generalerneuerung auf einer Länge von rund 1.800 Metern zudem eine hoch absorbierende Lärmschutzwand errichtet.

Mit den Bauarbeiten auf der Autobahn wird nach Ostern begonnen. Der rund 11 Kilometer lange Gegenverkehr wird auf der Richtungsfahrbahn Wien geführt und beginnt am 21. April. Es stehen immer zwei Spuren pro Fahrtrichtung zur Verfügung, wobei diese durch eine starre Mitteltrennung abgesichert werden. Die Anschlussstelle Loosdorf wird bis Mitte Juni auf der Richtungsfahrbahn Salzburg gesperrt.

Die Umleitung erfolgt über die Anschlussstelle St. Pölten Süd und die Anschlussstelle Melk. Ab 15. Juni wird der Gegenverkehr um 3,5 Kilometer verkürzt. Damit ist auch die Anschlussstelle Loosdorf wieder frei befahrbar. Es ist geplant den Gegenverkehr noch vor Ferienbeginn und damit vor dem beginnenden Urlauberreiseverkehr zu beenden.

Ebenfalls nach Ostern wird die Generalerneuerung im Raum Ludwigsdorf zwischen Amstetten West und der Anschlussstelle Oed auf der Richtungsfahrbahn Salzburg in Angriff genommen. Hier beginnt die Gegenverkehrsführung ab 19. April.

Verbreitert wird die A 1 außerdem im Abschnitt zwischen St. Valentin und der Landesgrenze zu Oberösterreich. Die Bauarbeiten dauern von Mitte April bis Ende Juni. Hier ist kein Gegenverkehr notwendig, die Fahrspuren werden lediglich eingeengt und verschwenkt. Insgesamt werden für den Ausbau der A 1 im Jahr 2004 rund 45 Millionen Euro investiert.

Seit 1999 wird die Betonfahrbahn der rund 40 Jahre alten Westautobahn sukzessive in Teilabschnitten generalerneuert und dreispurig ausgebaut. 2004 werden wieder 25 Kilometer dreispurig und damit die Leistungsfähigkeit und die Verkehrssicherheit wesentlich verbessert. Ab 2005 verbleiben dann noch zwischen dem Knoten Steinhäusl und der Landesgrenze Oberösterreich für den dreispurigen Ausbau mit Pannenstreifen rund 35 Kilometer für Generalerneuerungen und rund 85 Kilometer Pannenstreifenzulegung, wo die A 1 verbreitert werden muss, damit sie auch in diesen Bereichen dreispurig befahren werden kann.

Bereits zum Standard einer sicheren Baustelle gehört in Niederösterreich neben der durchgehenden starren Mitteltrennung auch ein ganzes Paket an Sicherheits- und Schutzmaßnahmen. Sie reichen von mobilen Tempoanzeigen über mobile Radaranlagen, speziell ausgestalteten und von Unfallforschern überprüften Überleitungsbereichen bis zur verstärkten Überwachung durch die Gendarmerie.

Durch diese umfangreichen Sicherheitsvorkehrungen sind im Gegenverkehrsbereich die Unfälle um 65 Prozent zurückgegangen.

Unfalluntersuchungen zeigen, dass durch den Ausbau von zwei auf drei Fahrstreifen die Unfallhäufigkeit um 50 Prozent abnimmt.


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