02.03.2004 | 12:35

Unterstützung für Langzeitarbeitslose und Jugendliche

Prokop: Verein VISP in Grafenwörth leistet aktive Arbeitsmarktpolitik

In Grafenwörth im Bezirk Tulln läuft derzeit ein Pilotprojekt des Vereins VISP, das neben wirtschaftlichen Zielsetzungen auch die (Re-)Integration von langzeitarbeitslosen Personen sowie von ungelernten Kräften und jugendlichen Arbeitssuchenden anstrebt. Dieses Projekt, so Landeshauptmannstellvertreterin Liese Prokop, sei ein gutes Beispiel, wie in konjunkturell nicht gerade günstigen Zeiten aktive Arbeitsmarktpolitik betrieben wird. „Im Schnitt kann jede dritte Person in der Folge auf einen Regelarbeitsplatz vermittelt werden." Das Land Niederösterreich und das Arbeitsmarktservice NÖ (AMS) unterstützen den Verein finanziell.

Der Verein ist im Bereich der Verwertung von Sperrmüll tätig und arbeitet eng mit den Abfallverbänden Wiener Neustadt, Baden, Schwechat, Korneuburg, Hollabrunn, Krems, Zwettl, Gmünd und Tulln zusammen. „Mit intensiver Betreuung, Beratung und Ausbildung können wir langzeitarbeitslosen Menschen damit eine Perspektive bieten und zum Wiedereinstieg ins Berufsleben motivieren“, so Prokop.

Auch im Jahr 2004 sollen die Mitarbeiter vor allem im Bereich EDV-Reparatur (PC, Keybords etc.) weiter geschult werden. Ebenso werden Produktschulungen, externe Weiterbildung und die Ausweitung des Tätigkeitsbereichs auf Handel, Industrie und Gewerbe angestrebt. Dazu ist die Akquisition neuer Kunden im Bereich kommunaler Abfallverbände geplant. In diesem gemeinnützigen Beschäftigungsprojekt betreuen 6 Schlüsselarbeitskräfte bis zu 12 sogenannte Transitarbeitskräfte. Ihre Lohn- und Lohnnebenkosten werden zu 2/3, die der Schlüsselkräfte zur Gänze vom AMS NÖ getragen.

Das Finanzierungskonzept sieht Gesamtausgaben von 564.000 Euro vor, die zu fast 60 Prozent durch Umsatzerlöse gedeckt sind. Aus der Arbeitnehmerförderung des Landes kommen 78.000 Euro, das AMS NÖ steuert 157.000 Euro bei.


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