11.02.2004 | 15:57

Mit Wohnbauforschung Trends setzen

Prokop: Acht Forschungsaufträge erteilt

Niederösterreich setzt mit Hilfe von Forschung auf intelligentes, ökologisches Bauen: Der NÖ Wohnbauforschungsbeirat unter Vorsitz von Landeshauptmannstellvertreterin Liese Prokop hat in seiner gestrigen Sitzung acht Forschungsaufträge erteilt. Das Gesamtvolumen der neuen Aufträge liegt bei 322.596 Euro.

"Forschungsprojekte im Bereich Wohnbau haben in Niederösterreich zur Zeit besondere Bedeutung, denn wir stehen am Übergang von Quantität zur Qualität, wie auch die neue Wohnbauförderung zeigt", erläuterte Prokop. Möglichkeiten für intelligentes, ökologisches Wohnen seien gefragt. Über die Wohnbauforschung habe das Land die Möglichkeit einer wissenschaftlichen Begleitung aller relevanten Sparten des Wohnbaus.

Die neuen Aufträge betreffen Forschungsvorhaben aus den Bereichen der Stadtentwicklung in den Randgebieten oder auch den Beitrag der Wohnbauförderung zum Strukturerhalt im ländlichen Raum. Der Ökobau Cluster Niederösterreich befasst sich mit der Errichtung von Niedrigenergiehäusern speziell für Handwerker. Untersuchungen über Wärmepumpen und Erdkollektoren sind ebenso Themen von Forschungsaufträgen wie praxistaugliche Passivhausdetails. Die Revitalisierung vernachlässigter Stadträume ist Thema einer städteübergreifenden Studie. Auch die Lebensqualität im Pflegeheim und das planungsrelevante Gestalten der Heime wird in zwei weiteren Studien ausgearbeitet.

"Mit den Erkenntnissen aus den Forschungen können wir Trends und Entwicklungen, Wissen über neue Technologien, verbesserte Materialien oder Methoden gut in die Praxis des modernen Wohnbaus einfließen lassen", ist Prokop überzeugt. Niederösterreich stellt für die Wohnbauforschung Fördermittel bereit. Im Zeitraum zwischen 1998 und 2003 wurden insgesamt 55 Forschungsanträge angenommen und Aufträge in der Höhe von 1,498.000 Euro erteilt.

Um alle Forschungsergebnisse transparent und zugänglich zu machen, werden sie in der Schriftenreihe zur NÖ Wohnbauforschung publiziert. Darüber hinaus steht Interessierten eine Projektdokumentation auch unter www.noe-wohnbauforschung.at zur Verfügung. Telefonische Auskünfte gibt die NÖ Landesakademie, Bereich Umwelt und Energie, Dr. Michael Mayer, Telefon 02742/294.


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