04.02.2004 | 13:01

Hauptbahnhof St. Pölten soll bis 2009/2010 fertig sein

Gesamtinvestitionskosten von 155 Millionen Euro

Der Projektleiter für den Um- bzw. Neubau der Gleisanlagen der Eisenbahn-Hochleistungsstrecken AG (HL-AG) im Hauptbahnhof von St. Pölten, Ing. Günter Novak, sprach von einem „Meilenstein“, der Leiter der Bahnhofsoffensive der ÖBB, Dipl.Ing. Norbert Steiner, meinte, nach der Fertigstellung, die für 2009/2010 erwartet wird, werde ein „Hauptstadtbahnhof“ auf die Kunden warten: Mit den von Verkehrsminister Hubert Gorbach übertragenen Arbeiten an den gesamten Gleisanlagen im und um den Bahnhof investiert die HL-AG insgesamt 133 Millionen Euro. Die ÖBB-Investitionen für den Bahnhofsumbau schlagen sich mit weiteren 19 Millionen Euro zu Buche. Dazu kommen noch ungefähr 3 Millionen Euro von der Stadtgemeinde, so dass man als Gesamtsumme von 155 Millionen Euro ausgehen kann.

Alle Gleise im Bahnhof St. Pölten werden ausgewechselt. Nach der Fertigstellung werden acht neu errichtete Durchfahrtsgleise im Bahnhof vorhanden sein, dazu vier Gleise (statt bisher zwei) bei der Osteinfahrt und drei Gleise (statt bisher zwei) Richtung Westen im „Eisbergbogen“. Ebenso wird in Zukunft der Verkehr von St. Pölten Richtung Herzogenburg auf zwei Gleisen rollen. Auch sonst wird alles hochmodern sein: Rolltreppen und mehr Platz für Geschäfte sind dann selbstverständlich.

„Wir starten jetzt mit den Planungsarbeiten voll durch“, im nächsten Jahr wolle man das Behördenverfahren durchziehen, gab sich Novak überzeugt. Wenn die Baugenehmigungen 2005 erteilt würden, sei mit einem wahrscheinlichen Beginn für den Umbau der Gleisanlagen im Jahr 2006 zu rechnen. Natürlich werde auf dieser Hochleistungsstrecke der Umbau bei normalem Betrieb durchgeführt. Ein weiterer Schritt, die Güterzugsumfahrung mit 20,3 Kilometern Länge, liege derzeit auf Eis, alle Projektsprecher waren sich aber einig, dass diese Umfahrung ebenfalls gebaut werden müsse. Die aktuelle, im Jänner 2004 verfasste Statistik zeigt, dass der Bahnhof in St. Pölten schon jetzt voll belastet ist: An Werktagen wurden 545 Züge gezählt, davon 320 auf der Westbahn, 105 Richtung Krems und Tulln, 60 Richtung Traisental und 60 auf der Mariazellerbahn.


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