03.02.2004 | 09:11

Zusammenarbeit mit östlichen Nachbarn

Neues Projekt „Willkommen Nachbar“

In nicht einmal mehr 100 Tagen entsteht in den Grenzregionen mit der EU-Erweiterung ein neuer Wirtschaftsraum, der für die heimische Wirtschaft neue Chancen bietet. „Im Waldviertel, im Weinviertel und an der Donau versucht man deshalb, an einem Strang zu ziehen“, erklärte Mag. Ewald Bussek vom Grenzüberschreitenden Impulszentrum in Retz (GIZ Retz), der das Projekt „Willkommen Nachbar“ vorstellte.

Mit diesem Projekt möchten zehn niederösterreichische Grenzimpulszentren in Gmünd, Weitra, Litschau, Dobersberg, Drosendorf, Retz, Laa an der Thaya, Hohenau, Marchegg und Bruck an der Leitha in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftskammer Niederösterreich und der Eco Plus erreichen, dass die Nachbarn aus den künftigen EU-Ländern, besonders aus Tschechien, aus der Slowakei und aus Ungarn, verstärkt auch als Gäste und Kunden gesehen werden. Insgesamt bekommen die zehn Impulszentren aus Mitteln der Eco Plus 80.000 Euro. Das Projekt wird vom Verein „Willkommen Nachbar“ getragen.

Bei diesem Programm ist es besonders wichtig, dass die Nachbarn in ihrer Muttersprache betreut werden, damit ein Aufenthalt in Niederösterreich möglichst angenehm gestaltet werden kann. Mit einem sichtbaren Logo soll darauf hingewiesen werden, dass Gäste und Kunden in ihrer Muttersprache bedient werden können. „Das Projekt richtet sich an Gaststätten und Beherbergungsbetriebe, an das Gewerbe und den Handel sowie an Gemeinden und Städte. Mindestens ein qualifizierter Mitarbeiter, der oder die sich in tschechischer, slowakischer oder ungarischer Sprache mit den Gästen verständigen kann, ist notwendig, um das Logo zu erhalten“, meinte Bussek, „in Gaststätten etwa ein Kellner, der die Speisekarte auf Tschechisch erklärt.“

Die Betriebe im Waldviertel, im Weinviertel und an der Donau sollen durch Ausbildungsmaßnahmen und durch tschechische, slowakische und ungarische Produktblätter bzw. Speisekarten das Einkaufen in Österreich erleichtern.

Weitere Informationen: Mag. Ewald Bussek, GIZ Retz, 2070 Retz, Althofgasse 14/3, Telefon 02942/205 77-14, e-mail giz@retz.at, http://giz.retz.at


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