26.01.2004 | 10:09

Rumänische Delegation zum 2. Mal auf Besuch in Niederösterreich

In Payerbach und Baden werden Umweltthemen diskutiert

Von heute, 26., bis Freitag, 30. Jänner, besucht eine rumänische Delegation, bestehend aus Gemeindevertretern und Repräsentanten von Umwelt-NGO’s aus der Region Lupeni, das zweite Mal Niederösterreich. Im Rahmen eines von der Abteilung Umweltrecht beim Amt der NÖ Landesregierung organisierten Arbeitstreffens in Payerbach und Baden sollen die bereits gesetzten Aktivitäten evaluiert und neue Projekte fixiert werden. Die rumänische Delegation wird unter anderem die Tourismusaktivitäten in den Gebieten St. Corona und Semmering, aber auch die Wasser-, Abwasser- und Abfallentsorgung in dieser alpinen Region kennen lernen.

Im Rahmen der nunmehr zweijährigen Zusammenarbeit mit der Karpatenregion Lupeni wurde den rumänischen Fachleuten nicht nur niederösterreichisches Know-how vermittelt, sondern es wurden auch bereits einige von Niederösterreich initiierte Projekte umgesetzt: Im Sommer 2003 wurde im Auftrag des Landes Niederösterreich als Pilotprojekt im Nationalpark Retezat eine Schutzhütte mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet. Für Verbesserungen im Schigebiet Straja erstellte das Land Niederösterreich sowohl ein Konzept zur Verbesserung der Abwasserbeseitigung als auch zur Adaptierung der Liftanlagen auf österreichische Sicherheitsstandards.

Im August des Vorjahrs fand der erste Besuch von 18 rumänischen Jugendlichen in Sieghartskirchen statt. Für heuer wurde ein Gegenbesuch niederösterreichischer Jugendlicher fixiert. Weiters wurde im Auftrag des Landes Niederösterreich ein Konzept zur Entwicklung des Mountainbike-Tourismus in der Region Lupeni erarbeitet, das im Rahmen eines EU-Projekts „Erziehung durch Sport“ umgesetzt werden soll.

Das Land Niederösterreich sieht in der Kooperation mit der Region Lupeni ein konkretes Beispiel der Osthilfe, wie sie in verschiedenen EU-Programmen gefördert wird. Das nunmehrige Arbeitstreffen soll die grenzüberschreitende Zusammenarbeit intensivieren und einen weiteren Schritt zur Annäherung an EU-Standards in der Partnerregion bilden.

Dass Niederösterreich bei der Zusammenarbeit mit mittel- und osteuropäischen Staaten Vorbildfunktion hat, lässt sich einer Aussage der zuständigen Stellen im Bundesministerium für Auswärtige Angelegenheiten entnehmen, wonach die Kooperation Niederösterreich – Lupeni „als eines der wenigen ganz konkreten bilateralen Projekte gilt, die infolge ihres Modellcharakters gerne auf internationaler Bühne vorgestellt werden“.

Nähere Informationen bei der Abteilung Umweltrecht unter der Telefonnummer 02742/9005-15281, Dipl.Ing. Manuela Maurer.


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