21.01.2004 | 15:04

113 Millionen Euro für NÖ Beschäftigungsprojekte

Prokop: Beschäftigungspakt wird fortgesetzt

Das Arbeitsprogramm für den NÖ Beschäftigungspakt für 2004 steht: Das Land Niederösterreich beschloss gestern mit seinen Partnern, dem Arbeitsmarktservice NÖ, dem Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit und anderen Interessenvertretungen, dafür rund 113 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen. Damit sind 55.000 Förderungsmaßnahmen, um 2.400 mehr als 2003, möglich.

“Trotz der allseits angespannten Budgetlage ist es wichtig, Beschäftigungsprojekte zu fördern. Allerdings muss auf den zielgerichteten Einsatz der Mittel geachtet werden”, erläutert Landeshauptmannstellvertreterin Liese Prokop.

Ziel dieses Beschäftigungspakts sei es, Initiativen zur Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen zu setzen. Hauptaugenmerk gilt den Zielgruppen Frauen, ältere Arbeitnehmer, Jugendliche, Langzeitarbeitslose und Menschen mit besonderen Bedürfnissen.

Für Prokop ist vor allem auch die Vielfalt der Fördermaßnahmen wichtig. Zum Paket gehören Beschäftigungsinitiativen ebenso wie Beratungs- und Betreuungseinrichtungen oder Arbeitsstiftungen. Der derzeitige Vertrag läuft seit 2000 und endet dieses Jahr.

Prokop: „Auf Grund des Erfolgs des Beschäftigungspakts wurde eine Fortsetzung für die kommenden Jahre beschlossen. Die genauen Inhalte sollen bis zum Herbst feststehen.“ Insgesamt wurden im Zeitraum 2000 bis 2003 152.000 Förderfälle mit einer Gesamtsumme von 407,6 Millionen Euro realisiert.

Stolz ist Prokop auch über die jüngste Auszeichnung für den Beschäftigungspakt, der in einer vergleichenden Untersuchung zwischen ausgewählten Programmen aus Deutschland, der Niederlande und Österreich sich als „best practice“-Ansatz herausstellte.

Unter anderem heißt es in der Studie: „Durch den Pakt kam es zu einer deutlichen Verbesserung der Kooperation der drei zentralen Akteure im Bereich gemeinsamer Förderaktivitäten. Die finanziellen Ressourcen werden effizienter aufgeteilt, das heißt, es werden ‚Doppelgleisigkeiten’ vermieden. Das führt zu einer Steigerung der Wirksamkeit des Mitteleinsatzes.“

In der Praxis heißt das, dass etwa das sehr erfolgreiche Instrument der Implacementstiftung verwirklicht werden konnte. Auch bei der Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit ist es gelungen, rasch geeignete Maßnahmen wie das Jugendsonderförderprogramm und das Lehrlingsauffangnetz umzusetzen. Weiters konnte auch ein Großteil der „Beschäftigungsoffensive der Bundesregierung für Menschen mit Behinderungen“, die so genannte „Behindertenmilliarde“, im Rahmen des NÖ Beschäftigungspakts abgewickelt werden.


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