19.01.2004 | 09:58

14. ÖAAB-Fachgruppentag der NÖ Landesbediensteten

LH Pröll: Handfester Partner für handfeste Politik

Als Auftakt für die Personalvertretungswahlen im März fand in Klosterneuburg am vergangenen Freitag der 14. ÖAAB-Fachgruppentag der NÖ Landesbediensteten statt. Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll betonte dabei, Beamte zu Buhmännern zu stempeln, werde und dürfe es in Niederösterreich nie geben. Er stehe dazu, dass der Landesdienst in Niederösterreich gut bezahlt werde. Nur von zufriedenen Arbeitnehmern sei auch Leistung zu erwarten. Der sozialpartnerschaftliche Geist sei in Niederösterreich gute Tradition, je spannungsgeladener die Zeit, desto wichtiger sei der Kernsatz "Leben und Leben lassen". Sein Angebot der sozialpartnerschaftlichen Zusammenarbeit sei nicht frei von Egoismus, so der Landeshauptmann. Ein ruhiges soziales Klima sei der „wahre Turbo für Erfolg“.

Der Stil des Miteinander sei hart, konsequent aber herzlich, so Pröll weiter, in Niederösterreich werde es nie Gesprächsverweigerung geben. Der NÖ Landesdienst sei ein handfester Partner für eine handfeste Politik. Die Konzentration der Kräfte werde Niederösterreich stark erhalten, gerade in der herausfordernden Zeit der europäischen Erweiterung. Die Senkung der KÖST diene keineswegs in erster Linie den Arbeitgebern, sondern sei ein existenzieller Schritt, der die Standortqualität Niederösterreichs auf Jahre bestimme. Je stärker die Wirtschaftskraft des Landes, umso stabiler sei auch der öffentliche Dienst, je mehr die Wirtschaft expandiere, desto mehr könne auch der öffentliche Dienst expandieren. 94 Prozent der Niederösterreicher seien mit der Dienstleistung der Verwaltung höchst zufrieden. Nun müsse man noch einen Schritt weiter gehen und Hand in Hand mit der Internationalisierung der niederösterreichischen Wirtschaft auch die Internationalisierung des öffentlichen Dienstes vorantreiben.

Abschließend warnte der Landeshauptmann vor Zentralismusbestrebungen: Auf Bundesebene müsse sich niemand Sorgen machen, dass Niederösterreich nicht sorgsam mit seinem Geld umgehe. Als Beispiel für Strukturentwicklungen mit Augenmaß nannte Pröll die Transferierung der Krankenhäuser unter Landesobhut. Gesundheitspolitik sei nicht nur eine Frage des Rechenstifts, sondern auch der Menschlichkeit, sozialen Absicherung und Kalkulierbarkeit.


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