16.01.2004 | 09:27

LR Plank besuchte Tierkörperverwertung in Norddeutschland

Unternehmen verarbeitet tierische Fette zu Biodiesel

Die Besichtigung einer Tierkörperverwertungsanlage in Malchin im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern war der erste Programmpunkt von Landesrat Dipl.Ing. Josef Plank anlässlich seines dreitägigen Berlin-Besuchs. Zur Tierkörperverwertungsanlage, die sich gut zwei Autostunden von Berlin entfernt befindet, gehört auch eine Biogasanlage. Hier werden in einem europaweit einzigartigen Verfahren tierische Fette zu hochwertigem Biodiesel verarbeitet. „Mit dieser überzeugenden Technologie werden neue Aspekte der Verwertung aufgezeigt“, ist Plank überzeugt. Plank verwies in diesem Zusammenhang aber auch auf das schwierige Umfeld, vor allem wegen des BSE-Skandals. Auf Grund der derzeitigen europäischen Normen bei der Verwertung von tierischen Nebenprodukten sei es schwierig, dieser Technologie derzeit kostengünstig auf breiter Ebene zum Durchbruch zu verhelfen.

Der Biodiesel – es werden hier jährlich rund 13 Millionen Liter hergestellt – kommt durchwegs in der eigenen Lkw-Flotte der Saria/Rethmann-Unternehmensgruppe zum Einsatz. Die Unternehmensgruppe besitzt derzeit Standorte in sechs Ländern (Deutschland, Österreich, Tschechien, Frankreich, Spanien und Polen) und beschäftigt rund 3.000 Mitarbeiter. Der Standort in Österreich, die Tierkörperverwertungsanlage in Tulln, befindet sich seit 1990 im Besitz der Firma Rethmann. Am Standort in Malchin sind derzeit 80 Mitarbeiter beschäftigt, jährlich werden rund 80.000 Tonnen Tierprodukte verarbeitet. Der Biodiesel wird hier seit Herbst 2001 hergestellt.


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