15.01.2004 | 12:50

Umfrage zur Umweltpolitik des Landes präsentiert

Sobotka: Bevölkerung mit Umweltsituation in NÖ sehr zufrieden

Zum nunmehr vierten Mal wurde im Herbst 2003 die niederösterreichische Bevölkerung nach ihrer Beurteilung der Umweltpolitik des Landes gefragt. Die Ergebnisse dieser neuesten, vom Gallup-Institut durchgeführten Umfrage präsentierte heute Umwelt-Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka im Rahmen einer Pressekonferenz im NÖ Landhaus.

„Die niederösterreichische Bevölkerung ist mit der Umweltsituation in Niederösterreich sehr zufrieden, und wir haben das Potenzial, die Situation noch zu verbessern. Die Akzeptanz des Umweltschutzes hat sich fest in der Bevölkerung verankert, obwohl auf Grund der aktuellen Situation andere Themen für die Bürger sicher viel bedeutender waren. Die Umfrage zeigt auch, dass keines unserer Projekte abgestürzt ist oder ein Fehlstart war. Sehr wichtig ist überdies, dass Umweltschutz in allen Ressorts Bedeutung erlangt hat. Unser Ziel, Umweltschutz zu einem vernetzten Thema zu machen, haben wir erreicht. Jetzt geht es um den Ausbau“, meinte Sobotka.

Hinsichtlich dieses „Ausbaus“ sei eine Expertengruppe beauftragt worden zu eruieren, welche Einzelaktionen in Zukunft im Rahmen des Umweltschutzes geeignet seien. Die Umfrage habe nämlich gezeigt, dass besonders jene Aktionen, die dem Einzelnen die Möglichkeit geben, sich aktiv in den Umweltschutz einzubringen, von den Befragten eine sehr gute Beurteilung erfahren haben, so Sobotka.

Im Detail hatte die Umfrage elf Fragen zum Thema Umweltschutz, zur niederösterreichischen Umweltpolitik und zu speziellen Aktionen und Projekten zum Inhalt. Auf die Frage nach der persönlichen Wichtigkeit des Themas Umweltschutz meinten 48 Prozent der Befragten, dass ihnen das Thema „sehr wichtig“ sei.

35 Prozent gaben an, dass Umweltschutz für sie in erster Linie Mülltrennung bedeute, 16 Prozent entschieden sich hier für die Antwort Müll vermeiden. Schlusslicht mit 10 Prozent war hingegen die Assoziation von Umweltschutz mit sauberer Luft. „Die Bedeutung der Mülltrennung und –vermeidung steigt konsequent an“, meinte dazu Sobotka.

Hinsichtlich der Frage, ob sie sich über die verschiedenen Mülltrennungs- und Sammelsysteme ausreichend informiert fühlen, meinten 35 Prozent, dass sie „völlig informiert“ seien. „Dieses Ergebnis zeigt, dass wir mit unserer bisherigen Öffentlichkeitsarbeit richtig liegen“, so Sobotka.

Dass die Bedeutung des Umweltschutzes als politisches Thema in Zukunft stark steigen wird, meinten 18 Prozent. Sobotka: „Wir haben ein großes Potenzial an Umweltschützern bzw. an der Umwelt Interessierten und können daher viele Niederösterreicher ansprechen. Es gilt nur, immer das richtige Thema zu finden“.

Als „sehr wichtig“ beurteilten 76 Prozent der Befragten die Wasserqualität als Ziel für den Umweltschutz im Land. Grenzüberschreitende Zusammenarbeit wurde von 52 Prozent der Probanten als „sehr wichtig“ beurteilt. Energiesparen wurde von 62 Prozent der Befragten als „sehr wichtig“ eingestuft. Sobotka: „Energiesparen wird für uns in Zukunft sehr wichtig, da wir auf Grund von Kyoto massiv Energie einsparen müssen.“

Als bekannteste Umweltschutzprojekte kristallisierten sich die Schwerpunkte „Klimabündnis“ und „Natur im Garten“ heraus. Hinsichtlich der Sinnhaftigkeit der einzelnen Projekte wurden durchwegs gute Noten vergeben, besonders gut bewertet wurden jedoch der „Nöli“ und „Erneuerbare Energieformen“. Die Frage, ob sie schon einmal vom Klimabündnis gehört hätten, bejahten 71 Prozent der Befragten. Als wichtigste Aufgabe des Klimabündnisses nannte die Mehrheit (56 Prozent) die CO2-Einsparung.

Die Umfrage wurde im Zeitraum vom 13. Oktober bis 6. November 2003 in Form von persönlichen Interviews durchgeführt. Insgesamt wurden dabei 1.300 Niederösterreicher ab 18 Jahren befragt. Die erste entsprechende Umfrage wurde 1999 durchgeführt.

Weitere Informationen: Christian Rädler, Telefon 02742/9005-12319, e-mail christian.raedler@noel.gv.at


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