12.01.2004 | 13:39

NÖ Unternehmer sind zuversichtlich für 2004

LH Pröll: Helfen Betrieben, in den Beitrittsländern Fuß zu fassen

Nicht nur die aktuelle Situation, sondern auch die künftige Wirtschaftsentwicklung in Niederösterreich stand heute im NÖ Landhaus in St. Pölten wieder im Mittelpunkt eines Konjunkturgesprächs mit Spitzenrepräsentanten der heimischen Wirtschaft. Für Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll ist dieses „Konjunkturgespräch mit Praktikern“, das bereits zum 5. Mal stattfand, eine wichtige Orientierungshilfe, „gerade jetzt in der historischen Phase der EU-Erweiterung“. „Je erfolgreicher niederösterreichische Unternehmen auch in den neuen Märkten sind, um so gefestigter ist auch der Standort Niederösterreich“, ist Pröll überzeugt. Deshalb werde man in den Städten Prag, Preßburg und Budapest sogenannte NÖ Büros einrichten, die als eine Art Anlaufstelle und Drehscheibe für niederösterreichische Unternehmen fungieren. Dazu werde man Risikokapital für Forschung und Entwicklung in der Größenordnung von 30 Millionen Euro zur Verfügung stellen. Dazu komme als weitere Maßnahme Beteiligungskapital für Markterschließung in den neuen Märkten. Das grundsätzliche Ziel: niederösterreichischen Unternehmen zu helfen, in den Beitrittsländern Fuß zu fassen bzw. die bereits starke Positionierung hier weiter auszubauen.

Die Senkung der Körperschaftssteuer auf 25 Prozent bezeichnete Pröll als überaus wichtig für Konkurrenzfähigkeit der heimischen Wirtschaft. Davon würden nicht nur die Unternehmen, sondern letztlich auch die Arbeitnehmer profitieren.

Grundsätzlich werde eine positive Wirtschaftsentwicklung für 2004 erwartet, das zeige die Stimmung der Teilnehmer an diesem Konjunkturgespräch, meinte Pröll. „Man muss die Konjunktur jedoch realistisch beurteilen und dies auch nach außen tragen.“ Was jedoch irritiert, sei der starke Euro. Zudem dürfe man trotz anspringender Konjunktur bei den Arbeitsmarktdaten „keine Wunder“ erwarten.


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