23.05.2003 | 00:00

Präsident Staudinger gegen Pensionssicherungsreform

Reform ja, aber nicht diese

Der Präsident der Arbeiterkammer NÖ, Josef Staudinger, sprach sich gestern in St. Pölten anlässlich der 118. Vollversammlung der Arbeiterkammer NÖ gegen die geplante Pensionssicherungsreform aus: Eine zusätzliche private Vorsorge würde für alle notwendig werden, „aber alle können sich das nicht leisten“, erläuterte Staudinger. Als Faustregel gelte, dass man für eine anständige Pension rund 300 Euro pro Monat zurücklegen müsste. Staudinger hob allerdings den Reformwillen aller Parteien hervor: „Wir sind uns alle dessen bewusst, dass es Änderungen geben muss.“ Auch die Steuerreform bringe der breiten Bevölkerungsschicht nichts, profitieren würden die Spitzenverdiener. Weiterer Schwerpunkt der Vollversammlung ist die Gesundheitspolitik. Staudinger tritt für eine Harmonisierung der Systeme ein. Die Selbstbehalte würden jene treffen, die ohnehin finanziell nicht besonders gut gestellt sind. Weitere Themen der Vollversammlung sind der Ausverkauf der „Post“, das Recht auf Teilzeit oder die Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit. Insgesamt legt der Arbeiterkammer-Vorstand eine 31-Punkte-Resolution vor.


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