23.05.2003 | 00:00

Hohes Landes-Ehrenzeichen für Gustav Peichl

LH Pröll: Wichtiger Wegbegleiter Niederösterreichs

Er zählt zu den bedeutendsten Architekten Österreichs, der auch international einen exzellenten Ruf genießt. Dazu hat sich Prof. Gustav Peichl auch als Karikaturist, insbesondere als „Ironimus“ in der Tageszeitung „Die Presse“, einen Namen gemacht. Im Karikaturmuseum in Krems, das unter seiner Federführung errichtet wurde, überreichte ihm Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll kürzlich das Goldene Komturkreuz des Ehrenzeichens, eine der höchsten Auszeichnungen, die Niederösterreich zu vergeben hat.

Peichl verkörpere die Begabung, Pläne, die im Kopf entstanden sind, auch umzusetzen. Dazu zeichne ihn eine karikaturistische Begabung aus und sorge damit für Humor, der heute oft viel zu kurz kommt. Auch habe er, so der Landeshauptmann, als Wegebegleiter Niederösterreichs zu einer eigenen Landeshauptstadt – er war damals Projektvorsitzender – und mit einer Reihe bedeutender Bauten in Niederösterreich wesentlich zur Eigenständigkeit und zur Weltoffenheit des Landes beigetragen. Pröll: „Dank seiner Begabung hat er geholfen, Niederösterreich selbstbewusst und international konkurrenzfähig zu machen.“

Peichl dankte anschließend für die hohe Auszeichnung, die auch seine Nähe zu Niederösterreich dokumentiert. Stolz sei er zudem auf die kulturelle Aufwärtsentwicklung des Landes, die auch international Anerkennung findet.

Der gebürtige Wiener (geboren am 18. März 1928) und ehemalige Clemens Holzmeister-Schüler hat bereits in den sechziger Jahren unter anderem mit der Errichtung des Österreich-Pavillons auf der New Yorker Weltausstellung für Aufsehen gesorgt. Es folgten viele bedeutende Bauten im In- und Ausland, in Niederösterreich waren es beispielsweise das EVN-Forum in Maria Enzersdorf, das ORF-Landesstudio in St. Pölten und das im September 2001 eröffnete Karikaturmuseum in Krems. Dazu war Peichl viele Jahre auch Professor an der Akademie der Bildenden Künste in Wien.


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