22.05.2003 | 00:00

Bis 2008 ein Prozent der Stromerzeugung aus Biogas

Chance für Wertschöpfung im ländlichen Raum

Bis 2008 sollen 4 Prozent Strom aus erneuerbaren Energiequellen kommen und der Biogas-Anteil an der Stromerzeugung 1 Prozent ausmachen, sagte heute Landesrat Dipl.Ing. Josef Plank im Landhaus in St. Pölten in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Geschäftsführer der NÖ Landesakademie, Dr. Gerhard Bonelli. Zur Erreichung dieses Ziels sei eine Nutzung von 1 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen Niederösterreichs, also rund 10.000 Hektar, notwendig. Derzeit seien in Niederösterreich 18 Biogas-Anlagen in Betrieb und weitere 25 Anlagen bewilligt. „Biogas ist eine saubere Energie“, argumentierte Plank. Man gebe heute den „Startschuss für eine massive Biogas-Offensive“ in Niederösterreich.

Habe es in den vergangenen Jahren immer wieder Probleme gegeben, weil der technische und wirtschaftliche Betrieb der Biogas-Anlagen sichergestellt sein müsse, solle das jetzt durch eine begleitende Projektbetreuung durch Fachleute verhindert werden, meinte Plank weiter. Das Kyoto-Ziel sei auch für Niederösterreich maßgeblich. Mit der Biogas-Nutzung ergebe sich die Chance auf Wertschöpfung im ländlichen Raum. Solche Anlagen würden jedoch ein gewisses Investitionskapital erfordern, das Plank zwischen einigen Hunderttausend Euro bis zu mehreren Millionen Euro bezifferte. Mittlerweile seien sehr bewährte Modelle am Markt. Mit dem neuen Ökostromgesetz und der Festlegung der Einspeisetarife für die nächsten Jahre seien auch die Voraussetzungen für den wirtschaftlichen Betrieb von Biogasanlagen geschaffen worden, meinte Plank.


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