21.05.2003 | 00:00

„Das Haus hat ein Innenleben bekommen“

Birkmeyer präsentierte Festspielhaus-Programm 2003/2004

Das Haus habe ein Innenleben bekommen und werde nicht mehr nur von außen bespielt; Tonkünstler und abcdancecompany positionieren das Festspielhaus, eines der imposantesten modernen Theater der Welt, als Tanz- und Musikhaus, sagte Intendant Prof. Michael Birkmeyer gestern bei der Präsentation des Festspielhaus-Programms 2003/2004 in St. Pölten. Um das Haus bekannter zu machen, setzt Birkmeyer zum einen auch weiterhin auf große Namen, in deren „Kielwasser“ auch junge Künstler von hoher Qualität entsprechende Bekanntheit erlangen sollen. Das Kirov- oder Royal-Ballett freilich sind nur alle zwei bis drei Jahre im Zuge einer Tournee leistbar.

Zum anderen will der Intendant Schwellenängste bei der Bevölkerung abbauen. Man müsse auf die Leute zugehen und ihnen Mut machen, das Haus zu betreten, das von außen aussehe wie das „Raumschiff Enterprise“, das in St. Pölten gelandet sei. Dazu zählen zum einen „Lockangebote“ wie die Volksmusik, die auf höchstem Niveau durchaus auch in einem Festspielhaus Berechtigung habe, zum anderen Schülerprojekte wie die heurigen „Carmina Burana“-Aufführungen des BORG St. Pölten.

Insgesamt werden 2003/2004 52 Veranstaltungen geboten, aufgeteilt auf neun Abonnementreihen, die Preisvorteile bis 25 Prozent gegenüber den Einzelkarten bringen. Vor jedem Konzert findet zudem ein Einführungsgespräch statt. Die abcdancecompany bringt in ihrem Zyklus nach einem „Abcdacapo“ „Abcdmixed“, „Déjà Waltz 2“ und gemeinsam mit dem Tonkünstler Orchester Niederösterreich „Der Nussknacker“ und „Carmen Women“. Daneben gibt es im Tanzbereich das Abo „Tanz International“ sowie die kombinierten Zyklen „Musik bewegt“ und „Musik Unlimited“.

Die Tonkünstler bringen neben dem traditionellen Orchester-Zyklus (Schwerpunkt: Wiener Klassik) auch die Abo-Reihe „Tonkünstler spezial“ mit einer Opernshow „La Diva et le Maestro“, einem Rudolf Buchbinder-Abend, einer Wolfgang Mitterer-Komposition zum Stummfilm „Sunrise“ aus dem Jahr 1927 sowie „Shakespeare in Love“ und „Irdische und himmlische Freuden“. Erstmals werden auch zwei Kammermusikzyklen angeboten: „Kammertonkünstler“ wird von Mitgliedern der Tonkünstler, „Philharmonische Delikatessen“ von Mitgliedern der Wiener Philharmoniker getragen.

Schlussendlich gibt es auch ein Wahlabo sowie ein Konzert der Wiener Philharmoniker unter Donald Runnicles, die Matthäuspassion gemeinsam mit der Domkantorei St. Pölten zu Ostern, den Altausseer Advent, „aufhOHRchen“ und den „Nussknacker“ bzw. den „Feuervogel“ für Kinder.

Nähere Informationen und Tickets unter der Telefonnummer 02742/90 80 80-222 bzw. im Internet unter www.festspielhaus.at.


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