21.05.2003 | 00:00

Pröll präsentierte Programm des Theaterfestes Niederösterreich

„Kultur muss in Niederösterreich weiter an Stellenwert gewinnen“

Kultur müsse in Niederösterreich weiter an Stellenwert gewinnen, sagte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll gestern in Oberwaltersdorf bei der Präsentation des Programms des Theaterfestes Niederösterreich 2003. Das Theaterfest habe sich zu einem erfolgreichen Kulturerlebnis entwickelt und eigenständiges Profil gewonnen. Die 18 Spielorte mit mittlerweile 220.000 Besuchern seien mit mehrjährigen Förderverträgen ausgestattet, das Förderbudget werde auf dem selben Niveau belassen.

Durch die Kulturpolitik solle ein Klima geschaffen werden, dass Leben in Niederösterreich zum Erlebnis wird. Angesichts der EU-Erweiterung stehe keine zweite Region so auf dem Prüfstand wie Niederösterreich, mit einer bunten Kulturszenerie werde das Zusammenwachsen leichter. Kultur sei einer der besten und effizientesten Kommunikatoren über politische und ideologische Grenzen hinaus. Zudem sei dort, wo es Kreativität gebe, die Zukunft zu Hause. Ein Euro Subvention für das Theaterfest verzinse sich dreifach und bedeute überdies Imagegewinn für das Land. Schlussendlich biete in einer zunehmend von der Begegnung in virtuellen Welten dominierten Zeit das Theater die Chance, wieder Menschen zu Menschen zu bringen. Die Bühne sei ein optimales Instrument, dem Verlust an Kommunikation und der Sprachlosigkeit entgegen zu wirken, so Pröll.

Prof. Peter Loidolt, Obmann des Theaterfestes, kündigte an, dem größeren Markt und den neuen Spielstätten im Zuge der EU-Erweiterung mit Originalität und Qualität zu begegnen. Im Herbst soll es Gespräche geben, das Theaterfest auf alle niederösterreichischen Festspiele im Juli und August auszudehnen und intern in Theater, Oper, Musical etc. zu gliedern. Wenn das Theaterfest jene 280.000 Euro erhalte, die der Bund den Wiener Festwochen gestrichen habe, könnte in Niederösterreich ein ebenso attraktives Programm wie bei den Wiener Festwochen gemacht werden, so Loidolt.


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