13.05.2003 | 00:00

Theodor Kramer-Preis 2003 an Fred Wander

Preisüberreichung am 15. Mai in Wien

Der Theodor Kramer-Preis für Schreiben im Widerstand und Exil wird alljährlich durch die Theodor Kramer-Gesellschaft mit Unterstützung des Landes Niederösterreich, der Kunstsektion des Bundeskanzleramtes und der Stadt Wien sowie in Zusammenarbeit mit ESRA, der Grazer Autorenversammlung und dem Unabhängigen Literaturhaus NÖ verliehen. Heuer geht der Theodor Kramer-Preis an Fred Wander, die Überreichung findet am Donnerstag, 15. Mai, um 19.30 Uhr im ESRA in Wien statt.

Fred Wander, geboren 1917 in Wien, flüchtete 1938 über die Schweiz nach Paris. Bei Kriegsbeginn als „feindlicher Ausländer“ interniert, schlug er sich 1940 in die nicht-besetzte Zone Frankreichs durch. Im September 1942 wurde er nach einem Fluchtversuch in die Schweiz von der Schweizer Polizei an die Gestapo ausgeliefert. Wander wurde nach Auschwitz deportiert und 1945 in Buchenwald befreit.

Nach seiner Rückkehr nach Wien arbeitete er als Zeichner, Fotograf, Reporter, Essayist und Feuilletonist. Auf Einladung des Johannes R. Becher Instituts ging er 1955 in die DDR, wo er gemeinsam mit seiner Frau Maxie als freischaffender Schriftsteller, Publizist und Theaterautor lebte, 1983 ließ er sich wieder in Wien nieder. Wander ist Träger des Theodor Fontane- und Heinrich Mann-Preises, seine Hauptwerke sind „Der siebente Brunnen“, „Hotel Baalbek“ und „Das gute Leben“.

Nähere Informationen unter der Telefonnummer 01/214 90 14 bzw. per e-mail unter info@esra.at.


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