18.04.2003 | 00:00

Sicherheitsinitiative „Bikers Projekt“

Vorsicht Motorradfahrer: Im Frühjahr lauern Gefahren

Auf Motorradfahrer lauern im Frühjahr viele Gefahren: Reste von Rollsplitt auf der Fahrbahn, noch nicht reparierte Frostaufbrüche, mangelndes Gefühl für das Fahrzeug oder Autofahrer, die sich erst wieder an die Motorradfahrer gewöhnen müssen. Die größte Gefahr lauert aber nicht auf der Strasse, sondern in den Köpfen der Lenker.

Einige Tipps der Sicherheitsinitiative „Bikers Project“ sollen helfen, ohne Unfall durch die Motorradsaison zu kommen:

Wichtig ist, die Straßenverhältnisse genau zu erkennen. Für alle möglichen Gefahrensituationen muss eine ausreichende Sicherheitsreserve einkalkuliert werden, Fahrbahnmängel müssen bedacht werden. „Auf Sicht fahren“ hilft, Unfälle zu vermeiden. Motorradfahrer werden sehr leicht übersehen, ein Ausweichraum muss einkalkuliert werden. In Österreich werden ca. 30 Prozent aller tödlichen Motorradunfälle durch Autofahrer verursacht. Auch die weit verbreitete „Handymanie“ am Steuer senkt Aufmerksamkeit und Reaktionsfähigkeit, was gerade den schwächeren Verkehrsteilnehmern oft zum Verhängnis wird. Vorsicht ist besonders bei scharfkantigen Leitschienen oder bei in der Kurve entgegenkommenden Autos geboten.

Zudem halten sich über 90 Prozent der Verkehrsteilnehmer für sehr gute Fahrer und schließen fast völlig aus, dass sie selbst einmal einen Unfall verursachen könnten. Allerdings ist der Mensch von Natur aus nur mit den Fähigkeiten für eine „langsame Fortbewegung in Kleingruppen“ ausgestattet und verfügt daher über wenig Reaktionsgeschwindigkeit.

„Bikers Project“ setzt sich dafür ein, schwere Motorradunfälle innerhalb der nächsten drei bis vier Jahre auf die Hälfte zu reduzieren. „Bis Ende 2002 können wir im Vergleich zum Jahr 2000 immerhin einen Rückgang der tödlichen Motorradunfälle um fast 20 Prozent feststellen, in den Bundesländern Niederösterreich, Oberösterreich und der Steiermark sogar um fast 40 Prozent“, erläutert Projektkoordinator Mag. Michael Praschl.

Nähere Informationen: „Bikers Project“, Telefon 01/494 80 60, e-mail praschl@aon.at


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