11.04.2003 | 00:00

Besseres Service durch neue Bioenergiegesellschaft

Plank: Offensive für Einsatz erneuerbarer Energien im Wohnbau

Mit Ende März 2003 hat in Niederösterreich eine landesweite Bioenergiegenossenschaft „Gemeinsame Energie“ ihre Arbeit aufgenommen. Die Gesellschaft hat sich zum Ziel gesetzt, besseres Service und mehr Beratung all jenen anzubieten, die sich mit dem Einsatz heimischer erneuerbarer Energien beschäftigen. „Dabei stehen Aufbereitung, Planung, Errichtung und Betrieb von wirtschaftlichen Bioenergieanlagen auf Basis der Maximierung der bäuerlichen Wertschöpfung und Kostenminimierung, eine standardisierte Vorgangsweise, einheitliches Auftreten nach außen, Qualitätsstandards sowie Wirtschaftlichkeit, Funktionalität und Sicherheit im Vordergrund“, betont Landesrat Dipl.Ing. Josef Plank.

Initiatoren der neuen Genossenschaft sind der NÖ Waldverband mit den Waldwirtschaftsgemeinschaften, die NÖ Landes-Landwirtschaftskammer vertreten durch die Forstabteilung, die NÖ Landesregierung mit der Geschäftsstelle für Energiewirtschaft und Agrar Plus. Die Gesellschaft versteht sich vor allem als Dach für bäuerliche Energieprojekte.

Wie der Geschäftsführer von Agrar Plus, Josef Streißelberger, erläutert, „geht es in Zukunft vor allem um die Optimierung und Absicherung der Wirtschaftlichkeit von Projekten, strategisches Marketing, Standardisierung von Anlagen, Nutzen eines großen Know how-Pools und verbindliches Erfolgscontrolling. Für den Genossenschafter ist die Mitgliedschaft mit einer langfristigen regionalen bäuerlichen Brennstoffversorgung durch langfristige Verträge und Mitbestimmung durch die Eigentümerschaft abgesichert. Für den Wärmekunden wird die Versorgungssicherheit unabhängig vom Weltenergiemarkt gewährleistet, daneben aber auch die ständige Verfügbarkeit von Service, ein elektronisches Überwachungssystem sowie langfristige Verträge mit kalkulierbaren Wärmepreisen.“

Der Wohnbauträger kommt in den Genuss einer sofortigen aktiven Projektanbahnung mit einem professionellen Vertragspartner, kann mit der raschen Umsetzung ebenso rechnen wie mit der gesicherten Brennstofflogistik vor Ort, der baulichen, technischen und wirtschaftlichen Festlegung mit dem Bauherrn. Damit gewährleistet die Gesellschaft ökologisch ideale Lösungen, professionelle Abwicklung, ökonomische Konkurrenzfähigkeit, Komfort für den Wohnungswerber und Contracting. Die Genossenschaft ihrerseits kommt in den Genuss einiger Vorteile: u.a. intensiveres und effizienteres Agieren am Wärmemarkt, Absicherung und Risikominimierung, volle Nutzbarkeit von Synergien, geringere Kosten für Bilanz und Revision, zentrale professionelle Buchhaltung sowie Selbstständigkeit, technische und wirtschaftliche Verantwortlichkeit.

Für den Leiter der NÖ Geschäftsstelle für Energiewirtschaft, Franz Angerer, bedeutet die Gründung der neuen Genossenschaft einen Schritt in die richtige Richtung: „In der Vergangenheit sind Projekte im großvolumigen Wohnbau häufig gescheitert, weil es für Bauträger keinen Ansprechpartner gab. Bauträger brauchen in unserer kurzlebigen Zeit konkrete Aussagen, ein schnelles Angebot und ein vertrauenswürdiges Gegenüber“.

Weitere Informationen: Agrar Plus, Ing. Christian Mayerhofer, Telefon 02742/35 22 34 oder e-mail christian.mayerhofer@gemeinsame-energie.net.


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