03.04.2003 | 00:00

Nach Großbrand im Aluminiumwerk Neuman

LH Pröll: Land gibt Soforthilfe

Nach der Brandkatastrophe im Aluminiumwerk Fried von Neuman in Marktl bei Lilienfeld gibt das Land Niederösterreich Soforthilfe: Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll und Landesrat Ernest Gabmann machten sich gestern ein Bild vom Schadensausmaß und berieten mit der Firmenführung Maßnahmen für die „erste Hilfe“. „Uns geht es darum, dass kein Arbeitnehmer auf der Straße steht, dass das Werk so schnell wie möglich wieder aufgebaut wird und dass auch die Märkte weiter bedient werden“, betonte Pröll. Die ersten finanziellen Mittel werden bereits auf Basis eines Regierungsbeschlusses nächste Woche ausbezahlt. Pröll: „Der entstandene Schaden steht noch nicht fest, somit können die Förderungen noch nicht ganz genau berechnet werden.“ Bei Landesrat Gabmann wird die gesamte Koordination aller unterstützenden Maßnahmen gebündelt sein. Das Arbeitsmarktservice Niederösterreich ist bereit, Kurzarbeit zu finanzieren. „Das Neuman-Werk ist ein wichtiger Arbeitgeber in der Region und muss daher erhalten werden“, sind sich Pröll und Gabmann einig.

Firmenchef Cornelius Grupp erklärte, dass man sich von derartigen Ereignissen nicht den Mut nehmen lassen werde: „Wir werden auf- und ausbauen. Das Land Niederösterreich ist uns dabei ein verlässlicher Partner.“

Insgesamt wurden sieben Produktionshallen vernichtet. Die Brandursache ist noch nicht geklärt. Die ersten, vorläufigen Schadensschätzungen liegen zwischen 40 und 45 Millionen Euro.


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