31.03.2003 | 00:00

Fischer-Deponie in Theresienfeld:

Beim Grundwasser keine wesentlichen Änderungen

Bis jetzt konnten in der Fischer-Deponie in Theresienfeld (Bezirk Wiener Neustadt) keine wesentlichen Veränderungen der Qualität des Grundwassers festgestellt werden. Eine auf die Räumung der Deponie zurückgehende Beeinflussung war bisher nicht festzustellen. Auch das Grundwasser steigt nicht mehr: Derzeit weist der Grundwasserspiegel eine leicht fallende Tendenz auf. Er liegt im Westen rund 1,5 Meter unter der vermuteten Deponiesohle, im Osten etwa 6 Meter. Das stellte heute die Bezirkshauptmannschaft Wiener Neustadt fest, die mit der ARGE Räumung Fischer-Deponie im Auftrag des Landwirtschaftministeriums diese Grube bis Ende 2003 räumen soll. Anschließend wird der Untergrund der Fischer-Deponie geräumt und die riesige Grube begrünt. Die Arbeiten werden rund zwei Jahre dauern.

Mittlerweile liegen auch die endgültigen Zahlen für die Räumung der Deponie im Februar 2003 vor: In diesem Monat wurden rund 74.005 Kubikmeter Abfälle geräumt, und zwar auf der zweiten Ebene, fünf bis zehn Meter unter der Geländeoberkante. Die chemischen Analysen ergaben im wesentlichen Hausmüll oder hausmüllähnliche Gewerbeabfälle, aber auch kontaminiertes Aushubmaterial und Bauschutt. Lediglich von den verschütteten Fässern ging Gefahr aus. Besonders im anorganischen Bereich wurden im Februar zahlreiche Fasslager gefunden und geräumt. 1.823 Fässer wurden in diesem Monat geborgen. Zum Teil waren diese Gebinde nur mehr Fassfragmente. Ein Großteil der Fässer war leer oder nur zum Teil gefüllt, nur 84 Gebinde waren voll. Damit wurden bis 28. Februar 3.564 Fässer oder Fassfragmente geborgen. Die Inhalte dieser Gebinde waren im wesentlichen Destillationsrückstände und Lackreste mit flüssig-pastöser bis fester Zusammensetzung.

Im Februar wurden 96.206,65 Tonnen Abfälle geräumt und per Lkw auf 26 verschiedene Deponien oder Abfallbehandlungsanlagen gebracht. Seit Beginn der Räumung der Grube am 22. August 2002 wurden bisher 430.798,86 Tonnen Abfälle entsorgt. Die Räumung der Fischer-Deponien von Abfällen ist damit weiter fortgeschritten als ursprünglich vorgesehen.


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