28.03.2003 | 00:00

Klimabündnisschwerpunkt Bucklige Welt:

Land fördert 12 Projekte mit 255.000 Euro

In der Region Bucklige Welt beteiligen sich 16 Gemeinden mit über 27.000 Einwohnern am neuen Klimabündnisschwerpunkt, der zwei konkrete Ziele verfolgt: Einerseits die Information der Bevölkerung, andererseits konkrete Projekte zum Klimaschutz in den Gemeinden. Das Land Niederösterreich hat nun 255.000 Euro Förderung für 12 konkrete Projekte in den Gemeinden beschlossen, die 700 Tonnen CO2 einsparen.

„Die Projekte wirken nachhaltig und auf Dauer. Deswegen freut es uns, dass bereits beim Start des Schwerpunkts zahlreiche konkrete Projekte gefördert werden können. So soll in Lichtenegg eine Fotovoltaik-Datenbank gemeinsam mit der HTL Wiener Neustadt entstehen und aus der Gemeinde Erlach soll eine Verkehrsspargemeinde mit neuen Radwegen und der Aktion „Zweirad Freirad“ werden. Das Land unterstützt alle 12 Projekte mit 255.000 Euro Fördersumme. Insgesamt investieren die Gemeinden eine Summe von 640.000 Euro in der Region und sparen dadurch 700 Tonnen CO2“, freut sich Umwelt-Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka.

Zwei Projekte zum Thema Energiesparen kommen aus der Gemeinde Edlitz, die ein Biomasse-Heizwerk errichtet und aus Hochneukirchen, wo die Schule mit neuer Wärmeisolierung saniert wird.

„Die Gemeinde Erlach setzt sich zum Ziel, Verkehr zu sparen. Erreichen wollen wir das einerseits durch neue Radwege und andererseits durch die Gratisräder, die vom örtlichen Fahrradgeschäft ausgeborgt werden können“, schildert Nationalratsabgeordneter Hans Rädler, Bürgermeister der Gemeinde Erlach.

„Wir wollen die Bürger über die Möglichkeiten, Energie einzusparen, informieren. Energiesparlampen, Isolierungen beim Haus und richtiges Lüften sind nur einige konkrete Schritte. Das bringt nicht nur der Umwelt und dem Klima etwas, sondern auch den Brieftaschen der Bürger“, so Sobotka zum doppelten Nutzen des Klimaschutzes.

Weitere Projekte sind eine Hackgut-Heizanlage in Zöbern und die umweltbewusste Reinigung in Gebäuden in Hollenthon, Krumbach und Erlach. Darüber hinaus beteiligen sich die Gemeinden Bad Schönau, Hochneukirchen, Hollenthon, Katzelsdorf, Kirchschlag, Krumbach, Lichtenegg, Wiesmath und Zöbern am Projekt „Dämmen bringt‘s“, in dem der Bevölkerung die Vorteile einer guten Gebäudeisolierung näher gebracht werden.

Ein Schwerpunkt der durchgeführten Projekte ist neben den klimarelevanten Projekten in den Gemeinden auch die Umweltbildung an den Schulen. Die Bewusstseinsbildung der Bevölkerung zu den Themen Energie, Heizen und Dämmen wird ebenfalls durch zahlreiche Projekte, Seminare und Informationsveranstaltungen vorangetrieben. Weitere Themen sind die Forcierung des öffentlichen Verkehrs, die Bewerbung des Ökomanagements für Betriebe und die Unterstützung der Nahversorger.

„Klimaschutz lebt von den Menschen, die ihn betreiben. Wer alternative Energie aus Biomasse, Wasser-, Wind- und Sonnenkraft nützt, wer sein Haus mit ökologischen Materialien dämmt, wer Fahrgemeinschaften gründet und für Kurzstrecken das eigene Fahrrad verwendet, leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz“, erklärt Sobotka.

In den letzten 12 Jahren wurden fünf NÖ Umweltschwerpunkte erfolgreich durchgeführt. Schwerpunktgebiete waren die Großräume Korneuburg, Amstetten, Gmünd/ Ceske Velenice, die Thermenregion, das südliche Industrieviertel und Bruck/Hainburg.


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