27.03.2003 | 00:00

Ozonsaison steht vor der Tür

Vom 1. April bis 30. September wieder Kontrollen fällig

Kommende Woche beginnt wieder die „Ozonsaison“, gemäß Ozongesetz ist in der Zeit vom 1. April bis 30. September ein Überwachungsdienst einzurichten, der nicht nur während der Dienststunden, sondern auch an Wochenenden und Feiertagen aktiv ist.

Der letzte Winter war eher frostig war, das Lufttemperaturmittel lag in St. Pölten bei rund – 0,7 Grad, im vorangegangene Winter dagegen bei + 3,1 Grad. Mit dem Ansteigen der Lufttemperatur und vor allem mit dem Anstieg der Sonneneinstrahlung wird sich auch das Ozon wieder zurückmelden. Der Höhepunkt der Belastung ist allerdings erst im Hochsommer zu erwarten. Ob sich der Trend der letzten Jahre zu leicht ansteigenden mittleren Ozonkonzentrationen bei gleichzeitigem Absinken der Spitzenwerte auch heuer fortsetzt, kann derzeit nicht abgeschätzt werden.

Die Vorarbeiten für den Ozonwarndienst sind bereits im Gange. Derzeit werden die Ozongeräte genau überprüft und nach internationalen Standards einjustiert, damit sie bei der kontinuierlichen Überwachung der Belastung exakte Messdaten liefern. Über 30 Messstellen werden auch heuer die Ozonsituation in Niederösterreich flächendeckend und rund im die Uhr überwachen.

Wie seit mehreren Jahren bildet Niederösterreich gemeinsam mit Wien und dem nördlichen sowie mittleren Burgenland das Ozonüberwachungsgebiet 1. Werden in diesem Gebiet Überschreitungen von Grenzwerten an zumindest zwei Messstellen festgestellt, so erfolgt die Ozonwarnung für den gesamten Bereich. Der Grenzwert der Vorwarnstufe für Ozon beträgt derzeit 0,20 Milligramm Ozon pro Kubikmeter Luft als Dreistundenmittelwert. Bei Werten über 0,30 Milligramm pro Kubikmeter muss die Warnstufe 1, bei Konzentrationen über 0,4 Milligramm die Warnstufe 2 ausgerufen werden. Die Messerfahrungen zeigen, dass der Grenzwert der Vorwarnstufe zwar überschritten werden kann, die Warnstufen 1 und 2 höchstwahrscheinlich aber nicht zum Tragen kommen. Eine Änderung der Grenzwerte in den nächsten Monaten ist zu erwarten, da das Gesetz der Ozon-Richtlinie der EU angepasst werden muss.

Die Bevölkerung wird von der Ausrufung von Voralarmen oder Alarmen raschest über ORF und privaten Hörfunk informiert. Den NÖ Luftgüteinformationsdienst erreicht man durch Anwahl jeder beliebigen Bezirkshauptmannschaft in Niederösterreich, also der entsprechenden Vorwahl und der Hauptnummer 9025, oder der Landesregierung in St. Pölten mit 02742/9005. Nach Durchwahl zur Nebenstelle 11000 erhält man aktuelle Messdaten. Bei Anwahl der Nebenstelle 11100 werden nach Eingabe einer niederösterreichischen Postleitzahl Daten nahegelegener Luftgütemessstellen verlautbart. Die Nebenstelle 11300 informiert über Wind und Lufttemperaturen. Der auf das NÖ Luftgütetelefon unter der Nebenstelle 14444 aufgesprochene tägliche Luftgütebericht wird bei Ozonereignissen aktualisiert und gibt Informationen über die aktuelle Entwicklung. Nicht nur die Ozonwerte, sondern auch andere Schadstoffwerte und Wetterdaten mit hohem Aktualisierungsgrad liefern die Internetseiten des Landes Niederösterreich, in die unter www.noe.gv.at eingestiegen werden kann.


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