21.03.2003 | 00:00

Onodi zum Tag des Waldes:

Ausverkauf von Wald und Wasser muss gestoppt werden

Heute, am 21. März, wird auf der ganzen Welt der Internationale Tag des Waldes der UNO begangen. „In den letzten Jahrzehnten hat ein massives Umdenken im Umgang mit der Natur und besonders mit den Bäumen eingesetzt. Wir alle wissen, dass Bäume und Wälder zu den wertvollsten Elementen unserer Kulturlandschaft zählen. Der heimische Wald ist ein wichtiger Erholungsraum, aber auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor“, sagte Niederösterreichs Naturschutzreferentin, Landeshauptmannstellvertreterin Heidemaria Onodi.

Niederösterreich ist mit 755.000 Hektar oder 40 Prozent der Landesfläche nach der Steiermark waldreichstes österreichisches Bundesland. „Die Wälder und Wasserressourcen müssen dem öffentlichen Eigentum erhalten bleiben. Einem generellen Grundverkauf von öffentlichen Waldflächen in Österreich ist entschieden entgegenzutreten“, meinte Onodi. „Durch einen Verkauf von Waldflächen sind nicht nur wesentliche Nutzungseinschränkungen im Freizeit- und Erholungsbereich für die Bevölkerung zu befürchten. Zugleich besteht die Gefahr, dass es durch Umwidmungen und in Folge durch Verbauungen zu einer massiven Beeinträchtigung der natürlichen Ressourcen und des Landschaftsbildes kommt. In Folge könnte es damit auch zu einer ‚Privatisierung‘ der Quellen und der Grundwasserreserven kommen, was entschieden abzulehnen ist“, so Onodi.

„Der Wald ist also viel mehr als eine Summe von Bäumen. Er ist Lebensraum für eine Vielzahl von Pflanzen, Tieren und Mikroorganismen, ein komplexes Ökosystem, in dem die einzelnen Faktoren zu einem komplizierten Wirkungsgefüge verknüpft sind, Wirtschafts- und Erholungsraum für die Menschen und wichtiger Bestandteil unserer Lebensgrundlagen und unserer Kultur“, argumentierte Onodi. „Wir alle sind aufgerufen, durch Rücksichtnahme und aktiven Natur- und Umweltschutz alles daran zu setzen, dass unsere Wälder gesund bleiben.“


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