21.03.2003 | 00:00

Onodi zum Weltwassertag:

Schutz des Wassers ist Schutz des Lebens

Auf Basis einer UNO-Resolution wird jedes Jahr am 22. März der Weltwassertag mit dem Ziel begangen, die Bevölkerung für das Thema Wasser zu sensibilisieren. In vielen Regionen dieser Welt ist Wasser ein knappes und daher kostbares Gut geworden. Manche Gebiete sind unbewohnbar, weil die lebensnotwendige Zufuhr von Trinkwasser versiegt ist. Der Streit um sauberes Wasser für Trinkzwecke und zur Bewässerung bringt Staaten an den Rand eines Krieges und führt zu gewaltigen politischen Spannungen. 5,3 Millionen Todesfälle und mehr als 3,3 Milliarden Erkrankungen weltweit sind jedes Jahr auf verschmutztes Wasser zurückzuführen.

„Während in vielen Ländern der Erde Mangel an Trinkwasser herrscht, ja viele Länder sogar einen eklatanten Mangel an Wasser generell aufweisen, hat Österreich diese Sorgen nicht“, sagte heute Landeshauptmannstellvertreterin Heidemaria Onodi. „An Wassermangel braucht in Österreich niemand zu leiden. Die zur Verfügung stehende Menge liegt bei rund 84 Milliarden Kubikmeter. Wasser ist aber eine der wertvollsten und gleichzeitig eine der bedrohtesten Ressourcen unseres Planeten. Wasserqualität ist eine unverzichtbare Voraussetzung für die Gesundheit der Bevölkerung.“

Zum Schutz des Wassers sind auch in der westlichen Welt noch viele Anstrengungen zu unternehmen. Dazu zählen die Zurückdrängung des überhöhten Einsatzes von Mineraldüngern und Pflanzenschutzmitteln, die Forcierung von unterschiedlichen Fruchtfolgen sowie die Vermeidung des übermäßigen und unsachgemäßen Einsatzes schwerer Maschinen in der Landwirtschaft, da diese den Boden verdichten und die oberen Bodenschichten zerstören. Ebenso gehören zu einem umfassenden Wasserschutz die Vermeidung von Massentierhaltung, die Forcierung wassersparender Technologien in der Industrie, verstärkte Anstrengungen im Bereich der Abfallvermeidung sowie die Zurückdrängung von wasserverschmutzender Chemie – vor allem Wasch- und Putzmittel – im Haushalt.

„Im Bereich des Natur- und Umweltschutzes laufen in Niederösterreich vielfältige Projekte zum Schutz des Wassers. Die Wiederherstellung natürlicher Flussläufe und ihrer Uferbereiche, Gewässerbetreuungs- und Grundwasserschutzkonzepte, der Schutz von Wäldern und Auen sowie die Einrichtung zusätzlicher Landschaftsschutz- und Schongebiete sind hier, um nur einige Projekte zu nennen, Maßnahmen, die besonders auch dem Wasserschutz dienen“, so Onodi abschließend.


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