07.03.2003 | 00:00

Bei Hochwasser im Piestingtal: Alarm durch drei Pegel

Alarmpegel wird von Landesrat Plank in Betrieb genommen

Der Wasserverband Obere Piesting und die Interessengemeinschaft der Gemeinden des Piestingtales laden am kommenden Montag, 10. März, um 10 Uhr zu einer Präsentation eines neuen Alarmpegels an der Piesting in der Katastralgemeinde Oed (Marktgemeinde Waldegg, Bezirk Wiener Neustadt) ein. Landesrat Dipl.Ing. Josef Plank nimmt den Alarmpegel, der die Gefahr durch Hochwasser entlang des Flusses mindern hilft, in Betrieb. Unter den Festrednern befindet sich auch Landesrätin Christa Kranzl.

Die Hochwässer der Jahre 1997 und 2002 haben wiederum gezeigt, dass die Piesting und ihre Zubringer enorme Wassermengen führen und weite Flächen überfluten können, was zu großen Schäden führen kann. Wenn aber rechtzeitig vorgewarnt wird, besteht die Chance, Maßnahmen zu setzen, die Schäden zumindest verringern. In Gesprächen schlug die Bezirkshauptmannschaft Wiener Neustadt mit Unterstützung des Amtes der NÖ Landesregierung, Abteilungen Wasserbau und Hydrologie, eine Alarmpegelkette an der Piesting vor. Dieses Vorhaben wurde nun gemeinsam mit den Gemeinden, der Wirtschaftskammer des Bezirkes Wiener Neustadt, dem Bezirksfeuerwehrkommando und einzelnen Gewerbebetrieben umgesetzt.

Dieses Konzept bestand zum einen aus zwei Wasserpegeln in Gutenstein und in Wöllersdorf, die beide adaptiert und teilweise neu ausgerüstet wurden, andererseits aus dem neu errichteten Pegel in Oed bei Waldegg. Der Pegel Gutenstein wird neu ausgestattet, an das Internet angeschlossen und ist voraussichtlich im Herbst 2003 voll alarmbereit. Die Kosten für diesen Pegel belaufen sich auf rund 10.000 Euro. Der Pegel Wöllersdorf ist bereits an das Internet angeschlossen, die Alarmeinrichtung wird im Frühjahr 2003 eingebaut. Die Kosten betragen rund 500 Euro. Beim dritten Pegel in Oed, der jetzt in Betrieb genommen wird, erfolgte die technische Einrichtung inklusive eines Internet-Anschlusses und einer Anzeigetafel, wo die Stände abgelesen werden können. Die Finanzierung wurde durch drei Großbetriebe aus der Region zugesichert. Die Kosten für den Bau betragen rund 8.000 Euro, für die Einrichtung etwa 7.000 Euro.

Die Pegel lösen bei einer bestimmen Höhe der Fluten Hochwasseralarm aus. Dieser Alarm wird zum Bezirksfeuerwehrkommando und zum Bezirksgendarmeriekommando weitergeleitet. Von dort gelangt die Alarmierung an die betroffenen Entscheidungsträger.


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