03.03.2003 | 00:00

402 Kilogramm Abfall pro Einwohner in NÖ

Sobotka: „Abfall trotz Bevölkerungswachstum gleichbleibend!“

Der niederösterreichische Abfallwirtschaftsbericht 2001 der Abteilung RU3 beim Amt der NÖ Landesregierung liegt nun vor. Demnach betrug das Gesamtabfallaufkommen in Niederösterreich im Vorjahr 606.183 Tonnen oder 401,8 Kilogramm pro Einwohner. Diese jährliche niederösterreichweite Erhebung dient einerseits als Dokumentation der abfallwirtschaftlichen Entwicklung und andererseits als Grundlage für abfallwirtschaftliche Planungen.

Die Rest- und Sperrmüllmenge des Jahres 2001 betrug 257.156 Tonnen und ist somit, verglichen mit dem Vorjahr, gleichbleibend. Die Menge der verwertbaren Abfälle wie biogene Abfälle, Problemstoffe und Altstoffe konnte hingegen um ca. 7 Prozent auf 349.027 Tonnen oder 58 Prozent gesteigert werden. 58 Prozent der Abfälle können somit einer Wiederverwertung zugeführt werden.

„Dies sei hauptsächlich auf die gut funktionierende getrennte Sammlung zurückzuführen“, hält dazu Umwelt-Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka fest. Erfreulich sei auch, dass bereits 58 Prozent des anfallenden Mülls getrennt wird. Der Slogan „Sei gscheid vermeid“ und weitere Aktionen zum richtigen Trennen würden von der Bevölkerung gut angenommen.

Mit Aktionen wie der NÖLI-Altspeisefettsammlung, der E-Schrottsammlung, der Mehrwegwindelförderung oder dem NÖ Wegweiser zum Reparieren, Verleihen und Secondhandkauf wollen das Land Niederösterreich und die NÖ Abfallverbände den Bürgern hilfreich bei der Abfallvermeidung und -trennung zur Seite stehen.

Die Aktion „E-Schrott – vermeiden, sammeln, verwerten“, bei der ausgediente Elektroaltgeräte gesammelt, demontiert und teilweise repariert werden, läuft sehr erfolgreich. Dadurch können einerseits gefährliche Inhaltsstoffe wie Kondensatoren, LCD-Anzeigen oder Akkus einer fachgerechten Entsorgung zugeführt, andererseits können wertvolle Altstoffe wie Kupfer, Messing und Aluminium in den Wirtschaftskreislauf rückgeführt werden. Das entlastet die Umwelt und spart Rohstoffe. Wie eine aktuelle Umweltumfrage zeigt, hat die Mülltrennung die höchste Priorität in der niederösterreicischen Bevölkerung.

Den NÖ Abfallwirtschaftsbericht 2001 und Informationen zu den genannten Aktionen gibt es im Internet unter www.noe.gv.at/umwelt/abfall.htm oder beim NÖ Umwelttelefon unter 02742/9005-15214.


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