27.02.2003 | 00:00

Symposium „Biosphärenpark Wienerwald“ in Perchtoldsdorf

LR Plank: Eine Region mit Zukunft

In der Burg Perchtoldsdorf fand heute das Symposium „Biosphärenpark Wienerwald“ statt. „Zur Abklärung des künftigen Schutz- und Entwicklungskonzepts für den Wienerwald wurde von den Forstabteilungen der Länder Niederösterreich und Wien eine Machbarkeitsstudie erstellt. Das Ergebnis zeigt eindeutig, dass das von der UNESCO erarbeitete Biosphärenpark-Modell die beste Lösung ist. Seit 1. Jänner arbeitet das Biosphärenpark-Management, das von Wien und Niederösterreich installiert wurde“, erklärte Landesrat Dipl.Ing. Josef Plank in seinem Einleitungsreferat. Der Biosphärenpark sei im Gegensatz zum Nationalparkkonzept auf die Gesamtfläche umsetzbar und fachlich sinnvoll. Plank: „Der Biosphärenpark Wienerwald soll ein gelebtes Modell für wirtschaftliche und kulturelle Weiterentwicklung ohne Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlage sein.“ Der Wienerwald sei einer der ökologisch und landschaftlich bedeutendsten Naturräume Österreichs, aber auch Naherholungsgebiet sowie Lebens- und Wirtschaftsraum tausender Bürger. Im Biosphärenpark werde ein verträgliches Miteinander von Mensch und Natur möglich sein. Die größten Herausforderungen seien Siedlungsentwicklung und Verkehr. Eine weitere Zersiedelung müsse gestoppt werden.

Die UNESCO startete bereits 1976 ein Schutzprogramm für Biosphärenparke und unterteilte diese in Kernzonen, Pflegezonen und Entwicklungszonen. Der Biosphärenpark Wienerwald soll eine Fläche von 105.370 Hektar mit dem Landschaftsschutzgebiet Wienerwald in Niederösterreich und dem Schutzgebiet Wald- und Wiesengürtel in Wien mit Ausnahme des Bisambergs umfassen. Weltweit gibt es bereits 411 Biosphärenparke in 94 Ländern.


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