24.02.2003 | 00:00

Tourismus-Arbeitsplätze für das Waldviertel

Pro Niederösterreich-Enquete in Heidenreichstein

Die Anderswelt in Heidenreichstein war kürzlich Schauplatz einer Pro Niederösterreich-Enquete zum Thema „Neue Gäste braucht das Land“. Unter der Moderation von Josef Galley (News) diskutierte eine hochkarätige Expertenrunde über die Chancen und Möglichkeiten einer zukunftsorientierten Tourismusentwicklung im Waldviertel – auch hinsichtlich der EU-Erweiterung. Landeshauptmannstellvertreterin Heidemaria Onodi ging in ihrem Eröffnungsreferat auf die politischen Gestaltungsmöglichkeiten und die Verpflichtung der Politik ein, eine vorausschauende Wirtschaftspolitik zu machen. Im Anschluss sprachen Peter Zellmann vom Ludwig Boltzmann-Institut für Freizeitwissenschaft, Franz Hartl von der Österreichischen Tourismusbank, der Hotelier Werner Pürmayer, der Kulturvermittler Alf Krauliz und Robert Lehner, Leiter der Volkswirtschaftlichen Abteilung der AK NÖ über die Chancen und Risiken der Tourismusförderung im Waldviertel.

„Die Politik muss mit ganzer Kraft daran arbeiten, die nötigen und richtigen Vorrausetzungen für die wirtschaftliche Weiterentwicklung der Region Waldviertel zu schaffen“, betonte Onodi. „Angesichts der Rekordarbeitslosenzahlen des Waldviertels und des Problems der Abwanderung muss das Potenzial dieser Region genützt werden – und zwar von allen gemeinsam. Diese gesunde, zukunftsträchtige Entwicklung, die aus der Region selber entstehen muss, ist von der Politik mit aller Kraft zu unterstützen“, so Onodi.

Die Anderswelt sei ein ausgezeichnetes Beispiel dafür, basierend auf der mystischen Tradition des Waldviertels eine herausragende, einzigartige Tourismusattraktion zu entwickeln, sagte Heidenreichsteins Bürgermeister Hans Pichler. Bei den Referaten und Diskussionsbeiträgen überwogen die Gemeinsamkeiten eindeutig.

Peter Zellmann vom Ludwig Boltzmann-Institut für Freizeitwissenschaft verblüffte mit seiner wissenschaftlichen Analyse, dass der Mensch – aufgerechnet auf seine Lebenszeit – 53 Prozent des Zeitbudgets als „Freizeit“ verbringe. Er empfahl, eine „Modellregion Waldviertel“ ins Leben zu rufen.


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