21.02.2003 | 00:00

Neues aus der Kartause Mauerbach

Sonderausstellung und Schaugrabung

Die Kartause Mauerbach bietet wieder ein neues, interessantes Veranstaltungsprogramm, das gestern vom Präsidenten des Bundesdenkmalamtes, Dr. Wilhelm Georg Rizzi, vorgestellt wurde. Von Mai bis Oktober wird eine Sonderausstellung zum Thema „Schlüssel zur Kartause – Historisches Sperren und Schließsystem der Zukunft“ gezeigt. Die Ausstellung widmet sich den Schließsystemen der Vergangenheit bis zu den neuen Hightech-Systemen. Weiters gibt es ab Ende Juni Schaugrabungen im Kreuzgarten der Kartause bei der ehemaligen Schauer‘schen Kapelle. Ab 25. Mai wird der Konzertzyklus Raum und Klang veranstaltet. Dieser Zyklus bietet Gelegenheit, alte Musik in barocken Räumen zu erleben. Dabei werden international gefragte Künstler und Ensembles die Räume zum Klingen bringen. Einen Einblick ins Kalkbrennen gibt es zwischen 23. und 30. Juni. Die Kartause ist zudem auch „Trainingszentrum“ für alte Handwerkskunst wie Schmieden oder Drechslerei.

Die Kartause zählt zu den bedeutendsten Baudenkmälern Niederösterreichs. Sie wurde 1313 vom Habsburger Friedrich dem Schönen gestiftet. Als erstes Kloster wurde die Kartause Mauerbach 1782 von Kaiser Joseph II. aufgehoben und vier Jahre später als Versorgungshaus der Gemeinde Wien für alte und unheilbar Kranke verwendet. Durch das Konkordat von 1961 wurde das Gebäude der Republik Österreich übereignet. Seit 1985 wird es vom Bundesdenkmalamt für die Aufarbeitung der Baudenkmalpflege genutzt.

Nähere Informationen über Veranstaltungen unter www.bda.at, Telefon 01/979 88 08.


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