18.02.2003 | 00:00

Grundwasserbeprobung bei der Fischer-Deponie

Leichtflüchtige chlorierte Kohlenwasserstoffe Hauptquelle

Der Gehalt an leichtflüchtigen chlorierten Kohlenwasserstoffen, besonders an Tetrachlorethen, stellten schon vor Beginn der Sanierungsarbeiten der Fischer-Deponie in Theresienfeld bei Wiener Neustadt und auch während der Räumung sowohl in den Sonden grundwasserstromaufwärts der riesigen Grube als auch in den unterstromigen Sonden und den Förderbrunnen der laufend arbeitenden Sperrbrunnenanlage die Hauptverunreinigungsquelle dar. Die Belastungen an Tetrachlorethen, so die Bezirkshauptmannschaft Wiener Neustadt zu den nicht überraschenden Erkenntnissen der „Übergeordneten Aufsicht Chemie“ der ESW-Consulting Wruss, die seit August 2002 die Beprobung des Grundwassers in und um die Fischer-Deponie als Beweissicherung durchführt, bewegten sich zwischen 15 und 40 Mikrogramm pro Liter. Neben Tetrachlorethen sind in den Kontrollsonden und in den Förderbrunnen zudem Spuren an Trichlorethen, 1.1-Dichlorethan und 1.1.1-Trichlorethan nachweisbar.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass durch die Räumung der Fischer-Deponie zur Zeit keine Auswirkungen auf das Grundwasser feststellbar sind. Seit Beginn der Messungen ist an sämtlichen Messstellen auch ein Anstieg des Grundwasserspiegels zu beobachten. Der aktuelle Grundwasserspiegel liegt derzeit ca. drei bis vier Meter unter der vermuteten Deponiesohle.


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