17.02.2003 | 00:00

„Neue Wohnformen für Senioren“

Dazu Wohnbauforschungsprojekt durchgeführt

In Niederösterreich sind derzeit 352.000 Personen älter als 60 Jahre; bis 2010 werden es mehr als 390.000 sein und bis 2050 insgesamt 560.000. Das Land Niederösterreich hat nun in einem Wohnbauforschungsprojekt „Neue Wohnformen für Senioren” die Problemstellung untersuchen und auf deren Umsetzbarkeit in Niederösterreich überprüfen lassen.

Eines der Kernthemen dieser demografischen Entwicklung ist daher die Frage: „Wie kann man die adäquate Wohnversorgung und Betreuung der Senioren sicherstellen?“ Denn unverändert steht der Wunsch nach einem sicheren, eigenständigen und selbstbestimmten Wohnen bei älteren Menschen im Vordergrund. Sei es in einer Seniorenresidenz, in einer „betreuten Wohnung“, in den eigenen vier Wänden, bei den Kindern oder in einem Pflegeheim.

„Die Situation der derzeitigen und künftigen Senioren lässt sich mit keiner bisherigen vergleichen“, so Landeshauptmannstellvertretin Liese Prokop. „Das verfügbare Einkommen und die Bildungsqualifikation bei älteren Menschen ist heute deutlich höher als noch vor 20 Jahren. Ältere Menschen brauchen deshalb ihren Bedürfnissen entsprechende Wohnungen, um die Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen in geringerem Maß frequentieren zu müssen. Seniorenwohn- und Pflegeheime verursachen immense Kosten bei der Förderung und Errichtung sowie bei den Transfer-Leistungen an die Bewohner. Vor diesem Hintergrund ist die Entwicklung von Alternativen erforderlich.“

Um speziell die steigende Zahl von Pflegebedürftigen entsprechend zu versorgen, werden seit einigen Jahren die Landesheime umstrukturiert. Im Zuge dieses Programms werden bei den bestehenden Häusern die vorhandenen Wohnplätze sukzessive in Pflegeplätze umgewandelt und neue Pflegeplätze errichtet. Zwischen 1991 und 1998 wurden 290 Millionen Euro in die 51 Landesheime investiert und dabei auch sieben neue Standorte geschaffen.

Die Langfassung der Studie kann unter www.noe-wohnbauforschung.at (Projekte, 2084) im Internet abgerufen werden.


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