14.02.2003 | 00:00

Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen ausbauen

Onodi: Wichtiger Beitrag zur Gesundheit der Kinder

„Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen tragen entscheidend zur Gesundheit von Säuglingen und Kindern bei“, betonte gestern Landeshauptmannstellvertreterin Heidemaria Onodi in St. Pölten. Ihr ist es daher ein großes Anliegen, dass dieses Angebot in nächster Zeit noch mehr ausgebaut wird. „Viele Vorschläge wie ein größeres Untersuchungsangebot für Schwangere oder Hüftultraschall- und Augenuntersuchungen für Kinder liegen schon auf dem Tisch“, so Onodi. Auch eine umfassende Gesundheitsförderung sollte enthalten sein. Ein weiterer wesentlicher Schritt sei eine bessere Dokumentation und Evaluation der Untersuchungen.

Die hohe Säuglingssterblichkeit der siebziger Jahre ging seit Einführung dieser Untersuchungen wesentlich zurück. Besonders in den Bereichen Seh- und Hörstörungen, Stoffwechselstörungen und den Erkrankungen des Bewegungsapparats wurde wichtige Präventionsarbeit geleistet. 1997 wurde die erhöhte Geburtenbeihilfe von damals 15.000 Schilling drastisch reduziert, wodurch die Untersuchungen in Niederösterreich von 1997 bis 2000 um 5,5 Prozent gesunken sind. Im Vorjahr gab es in Niederösterreich rund 14.000 Geburten und 102.000 Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen.

Das Kinderbetreuungsgeld, das seit 1. Jänner 2002 ausbezahlt wird, ist an die Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen geknüpft. „Diese Maßnahme trägt dazu bei, dass die Untersuchungen absolviert werden. Zudem ist auch das Bewusstsein der Mütter gestiegen“, meinte Onodi.

Derzeit beginnen die Untersuchungen während der Schwangerschaft und dauern dann bis zum 62. Lebensmonat des Kindes.


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