11.02.2003 | 00:00

Weitere Gespräche Prölls in der Slowakei

Verkehrsinfrastruktur im Mittelpunkt

Es geht darum, gemeinsam die Chancen in einer der dynamischsten Regionen Europas zu nutzen. Nach dem Treffen mit Premierminister Dipl.Ing. Mikulas Dzurinda und einem Mittagessen mit Staatspräsident Dipl.Ing. Rudolf Schuster, der für den Besuch aus Niederösterreich einen Kuraufenthalt unterbrochen hatte, setzte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll gestern Nachmittag seine Gespräche in Bratislava auf regionaler Ebene fort. Er traf mit dem Oberbürgermeister der slowakischen Hauptstadt, Andrej Durkovsky, und mit dem Präsidenten des Landkreises Bratislava, Mag. L’ubo Roman, sowie mit Abgeordneten des Kreises zusammen. Im Mittelpunkt standen Fragen der Verkehrsinfrastruktur.

Eine wichtige Zukunftsperspektive ist die Zusammenarbeit der Flughäfen Wien-Schwechat und Bratislava. Bürgermeister Durkovsky informierte den Landeshauptmann über Überlegungen, für den Flughafen der slowakischen Hauptstadt eine ähnliche Rechtskonstruktion zu installieren wie für Wien-Schwechat, also eine Gesellschaft von Stadt und Land. Ein Gespräch mit den Vorstandsdirektoren des Wiener Flughafens im Jänner sei positiv verlaufen.

Präsident Roman unterstrich in diesem Zusammenhang die Notwendigkeit einer direkten Bahnverbindung zwischen den beiden Flughäfen. Landeshauptmann Pröll sprach sich vehement für eine leistungsfähige Schienenschnellverbindung zwischen Wien und Bratislava unter Einbindung der beiden Flughäfen aus. Die Diskussion sollte sofort beginnen, und zwar sollte zunächst eine technisch machbare Variante (Trassenführung) erarbeitet und möglichst parallel dazu auch mit politischen Gesprächen begonnen werden.

Pröll informierte seine Gesprächspartner auch über den aktuellen Stand hinsichtlich der Verbindung zwischen den Autobahnnetzen über die Spange Kittsee. Er hoffe, dass sie in der zweiten Hälfte des Jahres 2005 befahrbar sein wird.

Ein weiteres wichtiges Thema für beide Seiten ist der Bau der Straßenbrücke Marchegg, also nördlich von Bratislava im Hinblick auf das dortige VW-Werk. Pröll kündigte an, dass noch heuer mit dem Abbau der Pontonbrücke in Hohenau begonnen wird, sie soll durch einen festen Übergang ersetzt werden. Die Pontonbrücke soll nach Marchegg verlegt werden, wo ebenfalls mit der Errichtung eines festen Überganges begonnen wird.


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