07.02.2003 | 00:00

Jetzt archäologische Grabungen auch im Tullnerfeld

HL-AG vor Beginn der Bauarbeiten für Hochleistungsstrecke

Jetzt beginnen die archäologischen Grabungen des Bundesdenkmalamtes auch in den Marktgemeinden Michelhausen und Würmla (Bezirk Tulln), also im Tullnerfeld. In diesem Bereich sollen im Herbst 2003 die Bauarbeiten für den Abschnitt Tullnerfeld der Westbahn zwischen Wien und St. Pölten begonnen werden. Das gab jetzt die Eisenbahn-Hochleistungsstrecken AG bekannt.

Das Bundesdenkmalamt will noch im Februar 2003 mit der Untersuchung von Flächen im Ausmaß von ca. 350.000 Quadratmetern beginnen, auch deshalb, weil man laut Denkmalschutzgesetz verpflichtet ist, die betroffenen Grundstücke zu untersuchen, bevor mit den Arbeiten für die Hochleistungsstrecke begonnen werden kann. Jedenfalls, so Experten, kann man in diesem Gebiet mit Funden rechnen. Ab nächster Woche wird man mit einem Bagger 10 bis 15 Meter breite Streifen der Humusschicht abtragen. In der Folge beginnen die Experten des Bundesdenkmalamtes die Suche nach Funden, die für die weiteren Forschungsarbeiten zu Tage gebracht werden. Diese Grabungen finden ausschließlich auf Grundstücken statt, die bereits der HL-AG gehören.

Die archäologischen Grabungen im Abschnitt Wienerwald der Hochleistungsstrecke haben bereits begonnen.

Die Investitionskosten für die Neubaustrecke zwischen Wien und St. Pölten beziffert die HL-AG mit rund 1,1 Milliarden Euro. Dieser markante Teil der in Zukunft viergleisigen Westbahn wird voraussichtlich 2011 fertig.


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