03.02.2003 | 00:00

St. Pölten: City und Kulturbezirk sollen zusammenrücken

Erste Zwischenberichte liegen Mitte März vor

Weil ein eigener Kulturbezirk das wichtigste Argument für das Standortmarketing einer Stadt ist, hat es sich der im Sommer des Vorjahres konstituierte Förderverein Kulturbezirk St. Pölten unter Obmann Dkfm. Herbert Binder zur Aufgabe gemacht, City und Kulturbezirk der Landeshauptstadt näher zusammenrücken zu lassen. Unter der Patronanz des Fördervereins werden nach den Semesterferien aus einem breiten Spektrum von Fachleuten der Stadt und des Landes drei Arbeitsgruppen eingesetzt, um die Anbindung des Stadtzentrums an das Landhausviertel zu intensivieren.

Wenn die Grenzen zwischen Stadt und Land fallen, werde auch der Kulturbezirk für die St. Pöltner keine „terra incognita“ mehr darstellen, sondern Magnetwirkung entfalten, zeigte sich Binder bei der Präsentation des Vorhabens in St. Pölten überzeugt. Als erste Anregung des Fördervereins ist ab 1. Februar das Parken in allen Garagen des Kulturbezirks und des Landhausviertels (mit insgesamt 1.300 Parkplätzen) in der Zeit zwischen 18 und 5 Uhr sowie an Wochenenden und Feiertagen gratis.

Von der Belebung des Kulturbezirkes, der zwar nicht nur von der St. Pöltner Bevölkerung leben könne, diese aber vermehrt ansprechen wolle, sollen auch die umliegenden Geschäfte und Gastronomiebetriebe profitieren. Diesbezüglich gebe es unmittelbar im Kulturbezirk bloß das Festspielhaus-Café, und das habe nur während der Veranstaltungen geöffnet. „Auch die Kremser Kunstmeile war vor wenigen Jahren lediglich eine Aneinanderreihung einer Gefängnismauer, einer leeren Fabrik und einer Tankstelle“, so Binder.

Die drei Arbeitsgruppen beschäftigen sich mit den Themen Wege, Werbung und Wirtschaft. Der Arbeitskreis Wege, der sich mit einer deutlich verbesserten Anbindung, vor allem für Fußgänger und Radfahrer, aber auch mit der Beschilderung und Gestaltung dieser Wege durch Kunst im öffentlichern Raum auseinandersetzt, soll Mitte März einen ersten Zwischenbericht und Mitte Juni entsprechende Unterlagen vorlegen.

Im Arbeitskreis Werbung sollen Möglichkeiten der Kooperation innerhalb der qualitativ und quantitativ hohen Dichte an Kultureinrichtungen für eine gemeinsam anzusprechende Zielgruppe ausgelotet und Infrastrukturmaßnahmen bis hin zum Verkehr ventiliert werden. Der Arbeitskreis Wirtschaft soll das noch nicht voll ausgeschöpfte wirtschaftliche Potenzial ausleuchten.

Der Förderverein Kulturbezirk umfasst derzeit 130 Mitglieder und bietet Freunden, Förderern und Firmen zahlreiche Ermäßigungen im St. Pöltner Kulturbezirk und in der Kunstmeile Krems. Nähere Informationen beim Förderverein Kulturbezirk unter der Telefonnummer 02742/90 80 60, per e-mail unter info@kulturbezirk.at sowie im Internet unter www.kulturbezirk.at.


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