28.01.2003 | 00:00

Grenzüberschreitende Kooperation in Forschung und Entwicklung

Auftaktveranstaltung für 6. EU-Rahmenprogramm in St. Pölten

Technologie, Forschung und Entwicklung sind Schlüsselfaktoren der Zukunft, ein Umstand, dem auch die Europäische Union Rechnung trägt. Bis zum Jahr 2006 steht ein Budget von insgesamt 17,5 Milliarden Euro zur Förderung der grenzüberschreitenden Kooperation von Unternehmen, Universitäten und Forschungseinrichtungen zur Verfügung. Ein wichtiges Instrument zur Schaffung eines gemeinsamen europäischen Forschungsraumes ist dabei das 6. EU-Rahmenprogramm. Es bietet innovativen Unternehmen sowie Forschungseinrichtungen gebündelte Informationen über thematische Schwerpunkte und Teilnahme- bzw. Finanzierungsbedingungen.

Die niederösterreichische Auftaktveranstaltung zum 6. EU-Rahmenprogramm fand gestern im NÖ Landhaus in St. Pölten statt, es nahmen zahlreiche Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik, Verwaltung und einschlägiger Institutionen teil. Für Wirtschafts-Landesrat Ernest Gabmann wird damit auch der Stellenwert von Entwicklung, Innovation und Forschung in Niederösterreich zum Ausdruck gebracht. „Niederösterreich hat in den letzten Jahren enorm an Standort-Attraktivität gewonnen und Unternehmen in den Bereichen Forschung, Entwicklung und Technologie wichtige Hilfestellungen geboten.“ Als Beispiele nannte er das derzeit in Umsetzung befindliche Technologiekonzept und die Schaffung von regionalen Innovationszentren, die Bildung von Clustern sowie die Errichtung von Forschungs- und Entwicklungszentren, etwa in Krems oder in Wiener Neustadt. „Niederösterreich ist damit ein Biotop für Forschung, Entwicklung und Innovation geworden und nimmt heute bereits Platz eins im Ranking aller Bundesländer ein“, so Gabmann. Ziel sei es nun, Niederösterreich zum Erweiterungsgewinner Nummer eins zu machen.

Mit dem Rahmenprogramm will man die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft steigern. Die strategischen Schwerpunkte dieser Forschungs- und Technologiekooperation sind unter anderem auf Informationstechnologien, Werkstoffe und Produktionstechnologien, Luft- und Raumfahrt, Lebensmittelqualität und -sicherheit, nachhaltige Entwicklung inklusive erneuerbarer Energien, umweltfreundlicher Verkehr und sozialwissenschaftliche Fragestellungen konzentriert. In den letzten vier Jahren sind im Zuge dieser europäischen Forschungs- und Technologiekooperation rund 280 Millionen Euro nach Österreich geflossen, über 100 Millionen Euro davon kamen Unternehmen zugute. Niederösterreich liegt in Bezug auf die bisherige Beteiligung im Bundesländervergleich an vierter Stelle. Das 6. Rahmenprogramm bietet nun neue Möglichkeiten der Beteiligung und der Finanzierung, die von niederösterreichischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen optimal genutzt werden sollen.

Ansprechpartner ist das Büro für Internationale Forschungs- und Technologiekooperation (BIT), eine Initiative der Republik Österreich und der Wirtschaftskammer Österreich, die unter anderem Zugang zu europäischer Finanzierung, Information und Beratung zur Vorbereitung von Projektvorschlägen und Kontakte zu internationalen Partnern bietet. Erreichbar ist das BIT mit Sitz in 1220 Wien, Donau-City-Straße 1, Telefon 01/581 16 16, e-mail mayerhofer@bit.ac.at, www.bit.ac.at.


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