24.01.2003 | 00:00

Der Mensch im Mittelpunkt

Neue Initiative für ländliche Zukunft

„Faktor Mensch“ heißt eine neue Initiative, die den Menschen wieder in den Mittelpunkt des Handelns rücken soll. Landesrat Dipl.Ing. Josef Plank gab gestern im ORF-Funkhaus in St.Pölten den Startschuss für diese Aktion, die auch einen Beitrag zur Zukunft des ländlichen Raumes leisten soll. Im Rahmen von zehn Vorträgen wird der „Faktor Mensch“ aus ganz unterschiedlichen Perspektiven wie Globalisierung, Teamwork, Kooperationsfähigkeit, Lebensqualität oder auch Lust und Liebe beleuchtet.

Probst Maximilian Fürnsinn, der sich im Rahmen dieser Initiative mit dem „Menschen in der globalisierten Welt“ auseinandersetzt, meinte, dass die Globalisierung das ganze Leben bestimme. Die Politik könne sich nicht mehr gegen internationale Konzerne durchsetzen. Die heutige Gesellschaft bestehe aus Arbeiten, Konsumieren und Erleben. „Übrig bleiben Alte, Schwächere und Kinder. Kinder in die Welt zu setzen ist keine Selbstverständlichkeit mehr“, gab Fürnsinn zu bedenken. Gegenrezepte dafür seien eine funktionierende Zivilgesellschaft, ein Weltethos, ein globales Gewissen oder auch eine weltweite soziale Ordnung.

Für Landesrat Plank ist die Initiative wichtig, um derart schwierige Anliegen im Bewusstsein zu verankern. Dem Menschen müsse wieder grundsätzlich mehr Bedeutung zugemessen werden. Es dürfe nicht nur der wirtschaftliche Erfolg zählen. Plank: „Die Geschwindigkeit hat den Menschen überholt. Zuständigkeiten sind nicht mehr klar geregelt, die globale Weltordnung funktioniert noch nicht ausreichend.“ Besonders die Bauern und die ländliche Bevölkerung müssen sich wichtigen Zukunftsfragen stellen. „Faktor Mensch“ habe nichts mit einer glorifizierten Vergangenheit zu tun, sondern wolle Lösungen für die Zukunft erarbeiten.

„Faktor Mensch“ wurde von der LAKO, dem Verein Land-Impulse und Stadt-Land-Impulse initiiert. Nähere Informationen: LAKO Tulln, Telefon 02272/9005-16636.


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