24.01.2003 | 00:00

Erfolgreiches Treffen mit slowakischem Umweltminister

Sobotka: „Konkrete Projekte im Umweltbereich vereinbart“

Höchst erfolgreich verlief das gestrige Treffen von Umwelt-Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka mit dem slowakischen Umweltminister Laszlo Miklos in Bratislava. In einem sehr positiven, freundlichen und erfolgreichen Gespräch konnten mit dem slowakischen Minister konkrete Projekte im Klimaschutz, im Bereich der ökologischen Umweltbildung an Schulen und in der Raumordnung fixiert werden.

Miklos zeigte sich sehr interessiert an der erfolgreichen Arbeit Niederösterreichs im Klimabündnis. Eine konkrete Zusammenarbeit wird ab Sommer 2003 starten: Slowakische NGO und das slowakische Umweltministerium werden niederösterreichische Vorzeigeprojekte wie etwa die energieautarke Gemeinde Bruck an der Leitha besuchen, um sich über konkrete, energiesparende Projekte zu informieren.

Darüber hinaus werden in einem gemeinsamen Projekt österreichische Energieberater in slowakischen Gemeinden Energieberatungen für die Bevölkerung durchführen. Miklos betonte das Interesse der slowakischen Seite am niederösterreichischen Know-how im Bereich der Biomasse, da in der Slowakei der Gaspreis von Jahr zu Jahr steigt. Auch in diesem Bereich wird die NÖ Landesregierung der Slowakei Experten zur Verfügung stellen.

Außerdem soll es im Bereich der Raumordnung zu einer konkreten Zusammenarbeit kommen: Neben der Kooperation der beiden Flughäfen soll auch ein gemeinsames Raumordnungskonzept für die Region zwischen Wien und Bratislava entstehen.

Auf größtes Interesse stieß weiters das slowakische Projekt, ökologische Bildung an den Schulen gemeinsam mit Ferien- und Erholungsaufenthalten für kranke Kinder zu verbinden. Sobotka dazu: „Dieses Projekt, das in der Slowakei bereits erfolgreich umgesetzt wird, könnte auch in Niederösterreich großes Potenzial haben. Die ökopädagogische Abteilung des Landes wird gemeinsam mit slowakischen Experten dieses Konzept auch in Niederösterreich umzusetzen versuchen.“

Abschließend wurde das Thema Abfallwirtschaft besprochen. Die Slowakei bestätigte den niederösterreichischen Abfallverbänden, die landesweit in allen Bezirken organisiert sind, beste Arbeit und ist bestrebt, diese Struktur auch in der Slowakei umzusetzen. Dazu, so Sobotka, werden niederösterreichische Abfallberater gemeinsam mit dem slowakischen Ministerium ein Konzept erarbeiten, um slowakische Probleme im Bereich des Bioabfalls und der getrennten Sammlung zu lösen.

„Grenzüberschreitende Zusammenarbeit ist für uns im Lichte der europäischen Erweiterung ein zentrales Thema. Unsere Nachbarn zeigen große Bereitschaft, in den relevanten Bereichen Umweltschutz, Verkehr und Wirtschaftspolitik mit Niederösterreich zu kooperieren. Durch die verstärkte Kooperation wird es Niederösterreich möglich sein, die Vorteile der europäischen Erweiterung zu lukrieren und Erweiterungsgewinner Nummer eins zu werden“, so Sobotka abschließend.

Treffen mit den Umweltministern von Tschechien und Ungarn sind ebenfalls geplant.


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